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  • WirbelFCM
    antwortet
    Naja wasser ist ein super energiespeicher. Seine wärmekapazität ist fast zehnmal so hoch wie die von eisen und rund fünfmal so hoch wie die von aluminium. Durch den vulkanausbruch wurden also unmengen an wärmenergie in höhen katapultiert, wo es sonst praktisch keine wärme mehr gibt. da sich wasserdampf auch noch optimal verteilt halte ich es schon für plausibel, dass so von einer erwärmung auszugehen ist. Allerdings wird der irgendwann auch wieder als regen zu boden fallen. Wer weiß, was das noch für Auswirkungen hat? Vll. bildet sich schon in 5-10 jahren in der sahara der nächste urwald? ?

    normalerweise, da geb ich dir recht, führen vulkanausbrüche zu einer abkühlung, weil durch die entstehende aschewolke die erde verdunkelt wird und sich dadurch nicht mehr so stark aufheizt als wenn die sonne ungebremst auf den boden knallt.

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  • aerolith
    antwortet
    Wer erinnert sich noch? Anfang des Jahres gab es einen unteseeischen Vulkanausbruch. Ich nahm an, daß dies Auswirkungen auf unser diesjähriges (und vielleicht auch nächstjähriges) Wetter haben müsse. Ich ging von einem kälteren Sommer aus. Nun haben sie dazu geforscht und festgestellt, daß es Auswirkungen gebe, allerdings glauben sie sogar, aufs Klima, was ich nicht glauben kann, denn Klima umfaßt längere Zeiträume als ein, zwei Jahre.
    Merkwürdigerweise aber meinen die Forscher, daß dieser Ausbruch eine Erwärmung erzeuge. Meines Wissens nach führen Vulkanausbrüche eher zu Erkaltungen in den kommenden Monaten/Jahren. Bei Tonga nicht. Grund? Das in die Stratosphäre geschleuderte Wasser, das wie eine Dunstkiepe für die Erde wirken soll. Klingt logisch. Merke also: Speit ein Vulkan Asche in die Stratosphäre, führt es zu Erkaltungen, schleudert er Wasser dorthin, wird es wärmer.

    erstellt von wetteronline.de

    Im vergangenen Januar ist es zu einem gewaltigen Vulkanausbruch im Südpazifik gekommen. Der Unterseevulkan bei Tonga schleuderte enorme Wassermassen in die Stratosphäre. Die Eruption könnte nun Auswirkungen auf das Klima haben.


    Der Untersee-Vulkan Hunga-Tonga-Hunga-Ha'apai hat am 15. Januar eine gigantische Wolke aus Asche und Gas in rund 30 Kilometer Höhe geschleudert. Durch den Ausbruch entstand eine unglaublich starke Druckwelle, die sogar mehrfach die Erde umkreiste. Untersuchungen einer Forschergrppe um Luis Millán vom California Institute of Technology (USA) zeigen nun die Auswirkungen des Vulkanausbruchs auf das Klima .


    Meist haben die freigesetzte Asche und Aerosole der Eruption eine kühlende Wirkung in der Atmosphäre . Sie fungieren als eine Art Sonnenschutz in der Stratosphäre.


    Aus dem Weltraum war die Druckwelle des Ausbruchs gut zu erkennen. - © dpa Während des Ausbruchs in Tonga wurden allerdings auch enorme Mengen an Wasser in einer Höhe von fast 50 Kilometer gemessen. Wasser gilt als potentielles Treibhausgas. Daher gehen die Wissenschaftler eher von einem gegenteiligen Effekt, also einer Erwärmung aus.


    Sie rechnen damit, dass das Wasser bis zu fünf Jahre in der Atmosphäre bleiben wird. Des Weiteren könnte es die Ozonschicht, die uns vor schädlicher UV-Strahlung schützt, angreifen.

    Gigantische Wassermassen

    Grund für die beachtliche Freisetzung solcher Wassermassen ist die Lage des Vulkans. Sein Krater liegt etwa 150 Meter unter der Meeresoberfläche. Für gewöhnlich ist es in der Stratosphäre , die sich etwa von 12 bis 50 Kilometer Höhe erstreckt, sehr trocken. Durch heftige Vulkanausbrüche kann jedoch auch Wasserdampf bis in diese Höhen transportiert werden.


    Beim Ausbruch des Tonga-Vulkans waren etwa 146 Milliarden Kilogramm, die in der Stratosphäre gemessen wurden. Das entspricht etwa dem Inhalt von 58.000 olympischen Schwimmbecken.

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  • WirbelFCM
    antwortet
    Doch ich hab das mit den millimetern schon verstanden. Ist wie mit den mickymäusen beim Club ?
    Ich habe allerdings von Dürre nix gesagt, das war Dein Begriff. Ich hab lediglich festgestellt, dass die paar Millimeter ein Fliegenschiß sind. Das verdampft doch schon, bevor es auf den Boden trifft. Und das, das doch runterfällt, verdampft dann auf der heißen Herdplatte ?‍♂️
    und es hilft der Natur auch nur bedingt weiter, wenn der ganze Regenfall des Monats auf einmal fällt. Das läuft bei den versiegelten Böden und Äckern sofort in die Kanalisation.
    ob das jetzt ne Dürre ist oder ne Dicke, ist mir im Grunde egal. Ideal ist es jedenfalls nicht. Und 8/51mm zur Hälfte des Monats kann man sicher nich aufholen, aber wie gesagt: es müßte besser verteilt kommen ?‍♂️

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  • aerolith
    antwortet
    Du hast das mit den Milimetern nicht verstanden. 1 mm entspricht einem Liter auf den Quadratmeter. Wir haben hier das ganze Jahr (seit Jahrtausenden) nicht mehr als 480 mm, also ungefähr 1,5 Milimeter pro Tag. Bisher haben wir etwa 8 mm im August, also ein Drittel von dem, was sonst üblich ist. (51 mm sind üblich im August) Das ist aber keine Dürre. Eine Dürre ist dann gegeben, wenn es wochenlang nicht regnete (was auch öfter geschieht und nichts Ungewöhnliches ist), nicht aber, wenn das Niederschlagsdiagramm so aussieht wie oben. Der Monat hat noch gut zwei Wochen, und es soll auch heute regnen. Sprechen wir uns am Ende des Monats wieder, dann kannst Du ja noch mal behaupten, daß wir Dürre hatten. Fakten kannst Du dazu dann aber nicht liefern.

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  • WirbelFCM
    antwortet
    Naja grad mal vier tage mit minimum 2mm regen, max bei 4mm, ist praktisch nichts. Und so lange deine nachbarn des nachts in deine regentonne pissen wird sich der stand da auch nicht ändern ?

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  • aerolith
    antwortet
    Dürre, Hitze, ...

    Ein etwas zu warmer, aber keineswegs dürrer Sommer. Das Regenschattengebiet Magdeburg zeigt folgende Niederschläge:

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: wetter_MD_0822.gif Ansichten: 0 Größe: 5,5 KB ID: 644

    Dürre sieht anders aus. Elbe und Saale auch mit normalen Pegeln für'n warmen Sommer. Meine Regentonne ist (fast) voll. Die sollten aufhören zu jammern und sich über den schönen Sommer freuen. Die Ernte ist eingefahren, zwar keine Rekordernte, aber viel fehlt nicht dran.

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  • aerolith
    antwortet
    Da sind sie wieder, die Katastrophenmeldung mit tantum-Wörtern wie "nie" oder "Rekord".
    erstellt von wetter.de
    Am Rhein herrscht aktuell Rekordniedrigwasser für diese Jahreszeit. Unter anderem der Pegel Emmerich lag im Juli und August noch nie so tief wie jetzt.
    Alles Lüge, Genossen! (sagte man in der DDR) Es gab viele viele Sommer, in denen der Rhein völlig ausgetrocknet war. Pegelstand: 0. Redet von diesen Sommern, nicht von diesem, der, zugegeben, ein bißchen zu trocken ist, obgleich es heute in MD dreimal regnete, aber immer nur ein bißchen. Gehe itzt in den Garten, grillen.
    Rekordsommer? Blödsinn. Dürre. Blödsinn. Riesige Waldbrände. Blödsinn. Ich hasse diese Idioten, die aus Mücken Elefanten machen und auf die Katastrophengier der Menschen hoffen.

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  • eulenspiegel
    antwortet
    „Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier“ (Mahatma Gandhi)
    Ich würde Ghandi ergänzen mit '..... jedermanns Gier und Dummheit.' und schließe mich da ausdrücklich ein.

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  • Streusalzwiese
    antwortet
    Zitat von aerolith Beitrag anzeigen
    Der Glaube, daß zu viele Menschen auf der Erde leben, ist alt. Diese Zwangsvorstellung besaß schon Nero und brannte alles nieder.
    Davon, dass Nero dachte, es lebten zu viele Menschen auf der Erde, habe ich noch nie etwas gehört.
    Und Rom hat er wahrscheinlich nicht anzünden lassen.

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  • WirbelFCM
    antwortet
    Ich will das mal ganz klar und eindeutig mit JEIN beantworten ?

    wenn alle 7,5 Mrd. Menschen in die USA migrieren würden, könnte jeder Mensch dort 1ha Land erhalten. Er braucht aber nur 0,2ha, um sich zu ernähren. Manche Konzepte sagen sogar, es würde sogar mit 200qm (also 0,02ha) gehen!

    Und Energie? Die Sonne strahlt mehrere hundert mal mehr Energie auf die Erde als der Gesamtbedarf der Menschheit. Also zumindest für Energie bräuchten wir eigentlich keine fossilen Brennstoffe. Eigentlich…

    Denn da die Energieindustrie eine gigantische Lobby hat und ihr Geld genau damit verdient, sind alternative Lösungen ja gar nicht erwünscht, auch wenn uns die Politik das gerne einredet.

    Energielösungen gibt es ausreichend. Stichwort Nikola Tesla, das größte Genie der letzten beiden Jahrhunderte. Einstein soll mal von einem Journalisten gefragt worden sein, wie man sich als größtes Genie des Planeten fühlen würde, worauf dieser nur mit den Schultern gezuckt und „Keine Ahnung, fragen sie Nikola Tesla“ geantwortet haben soll. Immerhin war Tesla Praktiker und Einstein nur Theoretiker. Aber frag heute mal 10 Schulkinder (oder zehn Menschen, die früher mal zur Schule gegangen sind) nach Nikola Tesla, da zucken 9 nur mit den Schultern. Ein paar werden auf die Automarke verweisen, die nach Tesla benannt wurde, aber den Menschen Tesla kennen die sicher such nicht. Dabei ist Tesla der Begründer des Elektronik-und Computerzeitalters.

    Aber warum wird der Mann an der Schule mit keiner Silbe erwähnt? Ganz einfach: seine Mission, sein Lebenswerk war es, „freie Energie“ für jedermann verfügbar zu machen. Kostenlos! Das ging natürlich gar nicht, weshalb er von der Erdölmafia „gedisst“ wurde wie man das heute so nennt. Dazu kam, dass Thomas Elva Edison, der heute als Erfinder gilt (sogar auf Wikipedia), obwohl er eigentlich Geschäftsmann war, der mit den Erfindungen anderer (Telefon, Strom) reich wurde, einen „Erzrivalen“ mit hoher Anerkennung hatte, der es Tesla übel nahm, dass dieser ihn mit der Erfindung des Wechselstroms ausgestochen hatte (Edison wollte meterdicke Gleichstromkabel durchs ganze Land ziehen), weshalb dieser sich in seinem Ego verletzt fühlte (Tesla war angestellter in Edisons Unternehmen).

    Während Tesla ein genialer Erfinder war (vll. der Größte in der Geschichte der Menschheit), war Edison ein brillianter Geschäftsmann, der es im Gegensatz zu Erfindern, die idR Wissenschaftler waren, verstand, solche Erfindungen am Markt zu etablieren und großartige Unternehmen damit aufzubauen, was Wissenschaftler halt nicht können.

    Edison erkannte bspw. Dass ein Telefon nur dann einen Nutzen bringt, wenn es dem Telefon von jemand anderem verbunden ist, so dass man mit ihm sprechen konnte. Und bei der Gelegenheit erkannte er auch, das Strom (in dem Falle halt Teslas Wechselstrom) nur dann Nutzen bringt, wenn man an ein Stromnetz angebunden ist, denn ohne diese leuchtet auch die beste Glühbirne nicht.

    Edison erfand also weder den Strom, das Telefon oder die Glühbirne (letztere brachte er nur zur Marktreife), sein Verdienst war es lediglich, dass er Telefonleitungen verlegte und so ein Netzwerk errichtete. Und weil er dabei auch gleich noch Stromleitungen durch ganz Amerika verlegte - das war ja letztendlich ein Abwasch - und auf Grund seines Reichtums über die nötige Lobby verfügte, heimste er halt die ganzen Lorbeeren ein.

    Ich bin mir aber relativ sicher, dass wir heute 2-300 Jahre weiter wären in der Entwicklung, wenn Tesla und Edison seinerzeit kooperiert hätten statt zu konkurrieren, wenn Edison Tesla nicht unterdrückt, sondern gefördert und unterstützt hätte. Wir hätten definitiv kein Energieproblem und kein damit verbundenes Umweltproblem.

    Apropos: ich denke schon, dass wir Einfluß auf den Klimawandel nehmen, weil wir gerade an der Oberfläche, wo die meisten Ökosysteme „leben“, dramatische Eingriffe in die Natur vornehmen und diese so daran hindern, sich selber zu regulieren. Aber nicht mal so sehr durch unsere Energienutzung, sondern durch den Raubbau an der Natur und der systematischen Abholzung von Regenwäldern, Industrialisierung der Landwirtschaft, rücksichtsloser Ausbeutung von Bodenschätzen usw.

    Dazu muß man nur mal einen Blick auf die Photosynthese werfen:

    6 H2O + 6 CO2 =>> C6H12O6 + 6 O2 (sofern ich das noch richtig weiss)

    also 6 Teile* Wasser und 6 Teile Kohlendioxid werden mit Hilfe von Sonnenenergie in einen Teil Kohlenhydrat (idR Zellulose, also Pflanzenwaxhstum) und 6 Teile Sauerstoff umgewandelt.

    * Moleküle

    Dh dass Pflanzen nicht nur CO2 aus der Atmosphäre „entfernen“, sondern auch noch Sonnenenergie (also Wärme ^^) umwandeln. Also wenn irgendwo ein Baum steht, nimmt der CO2 auf, produziert daraus Sauerstoff und Holz und „vernichtet“ auch noch böse Wärme. Wird der Baum dagegen abgeholzt, nimmt er kein CO2 auf, produziert keinen sauerstoff mehr und v.a. Knallt die Sonne direkt auf den Boden (der vorher im Schatten lag), der diese Wärme aufnimmt, speichert und dann wieder an die Umwelt abgibt und so auch noch extra Erderwärmung „erzeugt“ und keine CO2 speichert. Jeder abgeholzte Baum trägt also doppelt zur Erderwärmung bei. Merkwürdigerweise werden solche Vorgänge bei den ganzen Klimafanatikern so gut wie nie thematisiert, was die Vermutung nahelegt, dass sie entweder überhaupt nicht am Klimaschutz interessiert sind oder einfach nur völlig ahnungslos.

    Wie groß der Einfluss der Menschheit am Klimawandel wirklich ist, kann ich nicht mal ansatzweise erahnen, aber er ist auf jeden Fall da.

    Hauptproblem ist hier die konsumorientierte, sog. „Westliche Welt“ (Westeuropa, USA, Kanada), die nur etwa 10% der Weltbevölkerung ausmacht, aber 60% aller Ressourcen verbraucht. Oder anders gesagt: 750 Mio. Menschen verbrauchen 50% mehr Ressourcen also die restlichen knapp 7 Mrd.!

    und noch was zum Trinkwasserproblem: laut Greenpeace haben allein die Deutschen ca. 6,5 Mrd. Kleidungsstücke in ihren Schränken. Das sind ca. 80 pP. Für die Produktion eines Baumwoll-T-Shorts werden ca. 10000 Liter Trinkwasser benötigt. Wenn man das also mal hochrechnet hängt in unseren Schränken der Trinkwasserbedarf der gesamten Erdbevölkerung. Für fast 20 Jahre!!!

    Reicht noch nicht? Okay, wir Deutschen kaufen Jahr für Jahr im Schnitt ca. 60 Kleidungsstücke. Das entspricht dann nochmal etwa 15 Jahren Trinkwasserbedarf der gesamten Menschheit.

    Aber mit dem Wasserkreislauf ist das auch so eine Sache. Natürlich läuft der immer weiter, aber dafür wird auch der „Giftanteil“ in unseren mehren immer größer (bspw. Insektizide, Pestizide und Düngemittel aus der LW, Chemikalien aus der Textilindustrie, Abwässer aus allen anderen Industriezweigen usw. usf.) und damit steigt die Übersäuerung der Meere, so dass diese immer weiniger CO2 in O2 umwandeln können und seine Flora und Fauna kurz vorm Kollaps stehen.

    Fazit: grundsätzlich ist eine Überbevölkerung der Erde nahezu unmöglich, allerdings müßte speziell der Westen seine verschwenderische Lebensweise aufgeben und nachhaltiger leben. So lange die westliche Wirtschaft aber zu permanentem Wachstum gezwungen ist, um das Inflationsproblem unserer zentralbankabhängigen Giralwährungen zu kompensieren, und die Menschen deshalb durch Werbung zu exzessivem, nie enden wollendem Konsum erzieht, ist das absolut unmöglich!

    Oder um es mit den Worten eines viel weiseren Menschen zu sagen: „Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier“ (Mahatma Gandhi) ?‍♂️?

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  • aerolith
    antwortet
    Der Glaube, daß zu viele Menschen auf der Erde leben, ist alt. Diese Zwangsvorstellung besaß schon Nero und brannte alles nieder. In der Neuzeit trat sie erstmals unter Malthus am Anfang des 19. Jahrhunderts auf. Der Mann glaubte, England könne nicht mehr als 5 Millionen Menschen vertragen. Er rechnete vor, daß die Zahl der Menschen exponentiell, die der produzierten Nahrungsmittel allerdings nur linear wachse. Zwischendenke: Wir müßten am Ende alle verhungern. Politische Folgerung: Keine Kinder mehr zur Welt bringen! Nun ja, der Mann irrte offenbar. In England leben heute zehnmal soviele Menschen, damals wie heute muß England Nahrung importieren. Aber das ist nicht der Punkt. Der Punkt ist ein zweifacher:
    1. Der Irrglaube des Menschen, daß er bedeutsam für diesen Planeten wäre und
    2. Die Geringschätzung der irdischen Vorräte bei gleichzeitiger Nichtbeachtung natürlicher Prozesse.
    Auch für den Fall, daß wir uns selber töten würden, indem wir alle Atomwaffen auf einmal detonieren ließen, für die Erde ist das nur eine Momentaufnahme. In einer Million Jahren (oder so) würde hier wieder alles blühen und gedeihen - ohne Menschen. Auch wenn wir in manchem science fiction-Film die Zerstörung der Erde/eines Planeten durch Todessterne und dergleichen sehen, so ist das doch noch längst nicht möglich, die Erde sozusagen zu zerstören. Wir dringen ja gerade mal zwölf Kilometer in sie ein, das ist weniger als ein Prozent. Wir wissen nicht mal, was auf den Meeresböden so stattfindet. Wir bewegen uns in einem sehr schmalen Spektrum von vielleicht dreißig Kilometer. Wenn wir die Erde von außen sehen, denken wir, wie winzig sie doch ist. Und dann diese Zahlen: 8 Milliarden Menschen. Da muß man ja denken, die fressen und scheißen und verbrauchen... Wie lange soll das gutgehen? Ich hatte das schon vorgerechnet. Jeder Mensch verfügt über Milliarden Liter Süßwasser, die sich nicht verbrauchen, sondern im Kreislauf des Lebens stets erneuern. Nun könnte man einwenden, ja, aber der "Verbrauch" von Kohle, Lithium, Erdgas und und... Sicherlich wird da etwas umgewandelt, was nicht so schnell wieder "nachwächst". Aber wovon reden wir hier? Wir reden von Energieträgern, doch jederzeit durch neue ersetzt werden könnten - den Ingenieuren sei dank. Und wenn ich ans Erdgas denke, so ist das doch frühestens in zehntausend Jahren ALLE - von heutigen Resserven aus berechnet. Wer will denn wissen, was in zehntausend Jahren als Energieträger genutzt wird, vielleicht Wasser, vielleicht vermag man es, Sonnenstrahlen umzuwandeln, vielleicht werden wir Techniken und Verfahren entwickeln, an die wir heute noch nicht mal zu denken wagen. Vielleicht sollten wir den guten alten Jules Verne ernstnehmen und den Weg ins Erdinnere suchen. Wer weiß, was dort alles west.
    Um nun wieder mal zum Wetter zu kommen: Ja, es ist in diesem Jahrzehnt eindeutig wärmer als in den 80er Jahren. Es gibt mehr Tage mit mehr als 30° C. Allerdings gab es auch früher schon Sommer mit über 40° C. Ich erinnre mich sehrlichst an Straßenbelage, die schmolzen, da versank man mit der Sandale in der Straße, so heiß war es. Das Flimmern über der Straße, die trockene Hitze, kein Lüftchen, meine Großmutter stöhnend mit Füßen in einer Wasserschale, die Wälder so trocken, daß wir sie nicht betreten durften, ständige Waldbrände... Das war in den 70ern normal. Vielleicht benutzt man heute eine andere Asphaltmischung, meine Großmutter ist tot und der Wald soll ja ständig brennen, aber in MD gab es auch in diesem Sommer keine neuen Hitzerekorde, dafür kälteste Tage. Meine 1000-l-Regentonne ist prall gefüllt, trotz täglicher Abführung. Ich würde diesen Sommer mal als etwas überdurchschnittlich warm einschätzen. Aber alles im grünen Bereich. Sommer ist nun mal Sommer. Die Bauern jammern immer. In diesem Jahr soll es keine Rekordernte geben. Unerhört. In der Börde haben sie im Frühjahr nicht mal die Felder gesprengt; es war hier offenbar feucht genug. Nun jammern sie wieder, weil sie keine neuen Bestmarken erzielen werden. Sie jammern, wenn es regnet, dann soll Fäule kommen, sie jammern, wenn es trocken ist, dann soll der Ertrag zu niedrig sein, sie jammern, wenn es heiß ist, dann ist die Hitze zu früh und sie jammern, wenn es schneit, weil das die Krume zu hart macht... Ich wünschte, die würden in der Schule mal so strebsam sein wie bei ihren Ertragswünschen.

    Fazit: Manchen gefällt die Hitze; ich bin eher der Novembertyp. Wenn der November warm ist, werde ich unruhig. Sprechen wir uns hier wieder, wenn der November zu warm und zu trocken wird. So aber. Radle ich heute zur Ehle, ein wenig baden.

    P.S. Der Neusiedlersee ist immer noch nicht ausgetrocknet. Wenn der ausgetrocknet ist, reden wir über Dürre.

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  • eulenspiegel
    antwortet
    Zwei- bis dreimal soviele Hitzetage pro Jahr gegenüber dem Durchschnitt der Periode '61-'91, Tendenz steigend. Ich erinnere mich an Sommer in den Sechziger- und Siebzigerjahren, da gab es keinen einzigen Tag mit über 30°. 33 Grad waren schon sensationell. Aber wer weiß das noch? Für die Generation X und folgende ist das, was jetzt läuft normal. Meine Enkel kennen nix anderes, als was jetzt abgeht. Für die sind 35° im Sommer eine Woche oder länger eben normal.

    Ach ja, Waldbrände gabs früher auch. Und es gab früher auch Eiszeiten und Warmzeiten. In letzteren war es um vieles wärmer als die schlimmsten Klimaszenarien voraussagen. Also, was soll's? Der kleine Unterschied, damals lebten nicht 8 Mrd. Homines sapienses auf der Welt, die alle futtern und nuckeln wollten.

    Ich find es nett, wenn man einzelne Wetterereignisse herauspickt, um gegen die laufende Erderwärmung zu polemisieren. Das ist irgendwie drollig und erinnert mich an Pfeifen im Walde.

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  • WirbelFCM
    antwortet
    Stimmt seh ich auch grad. Na dann mach ich wohl heute nacht mal die fenster dicht

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  • aerolith
    antwortet
    Morgen gegen sechse sollen es auch nur neune werden. (Das war für Logiker.)

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  • WirbelFCM
    antwortet
    Hatten wir den kältesten julitag nicht erst vor 2 jahren mit ganzen 9 Grädern? So kalt wars heute lange nicht ?‍♂️

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