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Wirtschafts- und Finanzpolitik II

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  • #31
    Die begründung finde ich auch zumindest diskutabel aber wenn ich sehe wie ein ganzer wald für 3 windräder abgerodet wird (die brauchen ja viel freien platz drumrum), könnte da schon was dran sein. Marginales.

    aber in der tat verursachen die ganz andere schäden. Bei der „entsorgung“ bspw. Oder der abschlachtung von vögeln und insekten.

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    • #32
      Beatrix von Storch entwickelt sich langsam zu einer Linken: Sie will kapitalistische Netzwerke lahmlegen. Mich wundert es sehrlichst, daß linke Wortführer hier nicht schon längst aktiv geworden sind. Früher war das einmal eine Kernkompetenz der LINKEN. Aber seitdem die Randgruppenpolitik mit Arbeitsplätzen in etwelchen "non"-Profit-Gesellschaften oder "Stiftungen" verbinden, sind sie selber Teil des Establishments geworden und keineswegs an Veränderungen im gesellschaftlichen Gefüge interessiert. Kapitalismus in entwickelter Form, d.i. das von der JF hier vorgestellte Netzwerk:

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Name: gruener_kapitalismus.jpg
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ID: 1993
      In der Tat ist das ein Netzwerk, eines von vielen in der Welt. Problematisch wird es immer dann, wenn eines dieser Netzwerke zur politischen Macht kömmt. Und noch interessanter wird es, wenn führende Vertreter verschiedener Parteien in diesen Netzwerken miteinander verbandelt sind. Dann machen sich diese Leute über ihr demokratisches Mandat den Staat zur Beute, am Ende zahlt der Bürger für das, was diese Netzwerke sich so ausdenken und wollen. Aber der Bürger ist ja selber schuld: Warum wählt er mehrheitlich auch diese Leute? Ist also alles demokratisch legitimiert.

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      • #33
        Die grüne Revolution zeichnet sich dadurch aus, dass deren Anhänger und Vertreter sich selbst über Gesetz und Recht stellen. Weil sie ja der Moral verpflichtet sind, die sie als über Recht und Gesetz stehend ansehen. Sie sind ja Kreuzzügler für das Gute. Und das Gute ist jedenfalls besser als das Recht. Ich brauch mir nur die Leserkommentare zu einschlägigen Artikeln in den Q-Medien durchlesen, um zu kapieren, wie die grünrosa Schickeria tickt. Da kommen menschenverachtende und haßerfüllte Aussagen gegen die 'Bösen' durch, da wird von der Moderation auf dem linken, grünen Auge beharrlich weggeschaut, während kritische Kommentare gegen die grünrosa Blattlinien rigoros zensiert und gelöscht werden. Merkt man daran, dass manche durchkommen und erst mit einiger Verspätung verschwinden oder nachvollziehbar gelöscht werden. Egal. Die grünrosa Bewegung hat inzwischen Medien und auch Finanzwirtschaft durchsetzt, ist gut vernetzt und wird von den ÖRR ja heftig gepäppelt und gepflegt. Das wär ja noch irgendwie erfreulich, wenn es den Grünlingen wirklich um Umwelt und Klima ginge. Den meisten ist das aber ziemlich egal, solange Spendengelder, Förderungen und Subventionen fließen und die Postenquellen sprudeln.

        Die sog. grüne Revolution ist eine Farce. Sonst wäen Großindustrie und Konzerne, Medien und Politik nicht so versessen drauf.

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        • #34
          Naja, die Bolschewisten dachten damals, dass der Kommunismus von der ganzen Welt mit offenen Armen empfangen werden würde. Ging in die Hose, auch weil man den WWI verlor und sich für die Oktoberrevolution an den Westen verkaufen mußte. Dann hoffte man 20 Jahre später, dass sich der Kommunismus und der Sozialismus gegenseitig zermürben würde und man dann ganz Europa per Spaziergang „bolschwieren“ könne. Das ging auch schief, weil sich die Amis einschalteten. So gabs nur Osteuropa zum Spartarif und die mochten den aufgezwungenen Kommunismus nicht. Diesen gegen den Willen der Völker aufrecht zu halten und der kalte Krieg war für die Russen finanziell nicht zu stemmen. Das Wettrüsten der folgenden 50 Jahre war im Grunde ein wirtschaftlicher Abnutzungskampf, den die Amis nur durch das permanente Drucken von frischen Dollars und der Abkehr vom Goldstandard gewinnen konnten. Hauchdünn vor den Russen! Nur durch die deutsche Wiedervereinigung kam etwas frisches Geld in die Kassen, was den Kollaps bis 97-2000 hinauszögerte. Dann kam 2008 der nächste Kollaps und der endgültige Kollaps des amerikanischen Imperialismus steht unmittelbar bevor. Die Russen haben sich stattdessen in den letzten 20-25 Jahren erholen können und stehen davor, die Amis zu überholen. Darum versucht man sie heuer durch den Donbass-Konflikt wieder zu schwächen. Kalter Krieg 2.0 ?

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          • #35
            Scholz behauptete eben in einer Bundestagsbefragung, daß am Ende des Umbaus der Energiewirtschaft Deutschland die niedrigsten Preise haben werde. -

            Das wäre schön und gut.
            Ich mag keine Akws.
            Ich mag keine Windräder.

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            • #36
              Das glaube ich auch, dass wir dann die niedrigsten Preise haben werden. Aber was heißt das konkret? Das heißt, dass die nach Einkommen obere Hälfte der Bürger sehr niedrige Preise bezahlen werden - die untere Hälfte wird dafür mehr bezahlen. Unterm Strich werden wir gut dastehen, aber die Wohlstandsschere wir noch weiter auseinandergehen. Das liegt daran, dass ausschließlich die obere Hälfte Fördermittel bekommt...sprich subventioniert wird, während die untere Einkommenshälfte das bezahlt. Die Hälfte der Deutschen hat kein Wohneigentum...kann somit keine Fördergelder einstreichen. Die obere Hälfte wird noch wohlhabender...als sie es schon ist. Beispiel: der Vermieter investiert 40TSD in Wärmedämmung und Wärmepumpe. 20TSD bekommt er als vom Staat geschenkt, die restlichen 20TSD legt er auf die Mieter um (11% pro Partei und Jahr). Gleichzeitig steigert die Investition den Wert seines Hauses.

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              • #37
                Das ist falsch. Die Kommunisten dachten nicht, die Welt würde sie empfangen. Die marxistische Theorie geht davon aus, daß es revolutionäre Keimzellen gebe, aus denen heraus der Funke (Iskra, wie eine wichtige Zeitung in Rußland) überspringe. Rußland stand gar nicht auf der Speisekarte, wurde also keineswegs als das Land angesehen, aus dem heraus der Funke entstehen könne. Lenin, Trotzki und andere glaubten, das Reich sei dieser Quellort der kommunistischen Weltrevolution. Das deutsche Geld nahmen sie gern, um dann den Krieg zu beenden und ihre politischen Ideen umzusetzen. Aber eigentlich gaben sie nicht viel auf Rußland. Deutschland sollte es sein. Dann, 1918, dachten sie um: erst Rußland, dann das durch den Krieg geschwächte Reich in die Revolution führen.
                Das heutige Rußland hat ein BIP von etwa einem Drittel der BRD und einem Zwölftel der USA. Davon auch nur zu radebrechen, daß die Russen die Amis überholen könnten, ist, nun ja, ein wenig weit hergeholt.

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                • #38
                  Ich halte das für ne glatte Lüge. Mir erschließt sich auch nicht, wie er auf die Behauptung kommt. Durch Einführung von eAutos und Wärmepumpen wird sich an der Energieerzeugung absolut nichts ändern. selbst die massive einführung von wärmedämmung vor gut 25 jahren hat ja keinerlei vorteile bei der energiepreisentwicklung gebracht.

                  Und spätestens, wenn mal wieder ein harter winter mit deutlich unter -10* kommt und die wärmepumpen plötzlich nicht mehr genug Wärme erzeugen, kommt der Bumerang.

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                  • #39
                    Naja, bei wirtschaftlicher stabilität geht es nicht nur um das BIP, sondern um die gesamte Finanzpolitik und nationales Vermögen. Da haben die Russen in den letzten 10-20 jahren massiv zugelegt und gigantische goldreserven angehäuft, während die kapitalistischen länder alle hochverschuldet sind. Viele mit mehr als einem jahres-BIP, was da so als maßstab gilt. Von den Rohstoffreserven ganz zu schweigen. Davon abgesehen ist der Rubel wieder eine echte Geldwährung und nicht mehr an den Dollar gebunden, also keiner so starken Inflation mehr unterlegen. Dadurch wird der wohlstand im Vgl. zu den Staaten immer größer, während deren Wohlstand immer geringer wird. Das versucht man nun durch Krieg zu torpedieren, der vom westen durch weitere kredite finanziert wird. Die Frage wird sein, wer das länger durchhält und da könnten die Russen im Vorteil sein, zumal man davon ausgehen muss, dass auch China und die anderen BRICS-Staaten hier eine Chance sehen, den Westen zu schwächen. Wenn China zum richtigen Zeitpunkt seine Dollarreserven auf den Markt wirft, ist es mit den USA eh von einem Tag auf den anderen vorbei.

                    Ist schon irgendwie recht spannend, wie sich die Zukunft entwickeln könnte. Die Vormachtstellung der Staaten wird jedoch bald vorbei sein. Die Frage ist nicht ob, sondern wann das passiert. Der Menschheit bleibt nur zu wünschen, dass das so schnell und geräuschlos wie möglich passiert.

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                    • #40
                      Kind schrieb:
                      Gregory Bateson (1908-1980), Soziologe, Architekt, Designer, Medienwissenschaftler, Neurowissenschaftler und Ästhet - zuletzt hat er sich mit Delfinen beschäftigt - hat sich eine ganze Zeit mit
                      Ökologischem Städtebauen beschäftigt; er war der Vorgänger von Niklas Luhmann, ich glaube sogar sein Mentor.

                      Jedenfalls: In einem Gutachten zum Buch schrieb ein Jon Goodbun (witzer Name). Also, Herr Hase reflektierte Batesons Ansatz: "Der springende Punkt dabei ist, dass ein System, welches im
                      herkömmlichen, also im konventionellen Verständnis, als hoch effizient und stabil angesehen wird, permanent an seinen Grenzen arbeitet, für sich selbst also grenzwertig wirkt. Es wird mit wenig "Verschwendung", weil effizient, schnell unhaltbar und kann nicht stabil oder auch nur robust werden. Ihm fehlt die Fähigkeit, sich zu verändern und sich an Veränderungen in seinem Umfeld anzupassen."
                      Merke: Hocheffiziente Systeme sind nicht wünschenswert. Während meines Informatik-Studiums (1985) lernte ich nicht viel, aber eines blieb mir im Hirn: Je robuster ein System ist, um so besser ist es. Man muß beim Programmieren genau darauf achten, daaß ein System robust ist und nicht effizient. Effiziente Systeme sind störanfälliger.

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                      • #41
                        Drei Dinge fallen mir zu den jüngst veröffentlichten Zahlen zum Wirtschaftswachstum ein:
                        1. eine Umstrukturierung der Wirtschaft wird meist von rezessiven Erscheinungen begleitet;
                        2. Wachstum ist etwas Kapitalistisches, es wird überbewertet, wenn man ans Volkswohl denkt und
                        3. wenn das BSP der BRD nicht wächst, wird die Wirtschaft der Politik aufs Dach steigen und sich nach neuen Strohmännern umschauen.

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                        • #42
                          Der Witz beim sog. „Wirtschaftswachstum“ ist ja, dass es rein mathematisch gar nicht möglich ist. In einem begrenzten Raum (=begrenzte Geldmenge) kann es kein unbegrenztes Wachstum geben. Oder anders gesagt: die Wirtschaft kann nicht mehr einnehmen, als Geld im Umlauf ist. Da die Geldmenge aber eben durch die Produktion definiert wird, kann man nicht mehr einnehmen, als produziert wurde. Heißt im Klartext: der Gewinn des einen ist der Verlust des anderen. Wenn an einem Pokertisch mit 10 Mitspielern jeder 10€ einzahlt (also Input=100€) kann der Gewinner nur 100€ gewinnen und nicht mehr. Gewinne und Verluste müssen in Summe immer Null ergeben. Wenn also die deutsche Wirtschaft wachsen soll, müssen andere Länder Verlust machen. Das führt am Ende IMMER zu Krieg ?‍♂️

                          Da aber für das eingesetzte Kapital, dass ja durch Kredite gewonnen wurde, Zinsen fällig sind, machen am Ende aber alle Verlust (die Bank gewinnt). Darum haben selbst die Länder mit der stärksten Wirtschaft trotzdem Schulden. Sogar die höchsten Schulden aller. Schade, dass unsere „Wirtschaftsweisen“ das nicht verstehen ?

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                          • #43
                            Die sog. grüne Revolution geht einher mit neuem Kolonialismus und Ausbeutung. Seien es sog. seltene Erden oder Elemente wie Lithium, Kobalt etc., seien es Flächen für Solaranlagen, sei es Wasser für die Wasserstoffproduktion - in besonders wasserarmen Gegenden wie in Marokko z. B. -, sei es neue Infrastruktur bei uns wie Windkraftanlagen, Ladestationen, Fernleitungen etc. und was weiß ich, was ich noch vergessen hab und gar nicht weiß ....

                            Im genannten Marokko, in Chile, in Serbien, in China und an vielen anderen Orten werden ganze Landstriche verwüstet, umgegraben, ansässige Bewohner einfach einteignet, vertrieben oder ohne Schadenersatz umgesiedelt, wird der Boden vergiftet, das Wasser verbraucht und versaut, entstehen Mondlanschaften, wo kein Tier und keine Pflanze auf Jahrzehnte oder Jahrhunderte gedeihen kann.

                            An vorderster Front dabei die Klimaschützer aus Europa, allen voran Deutschland. Grüne Konzerne streifen die Profite ein, die ansässige Bevölkerung geht leer aus, muß froh sein, wenn sie mit dem Leben davon kommt.

                            Ich hab noch kein Wort von Habeck, Bärbock, Hofreiter und Co. gehört dazu. Ach ja, die sind ja mit Aufrüstung und Waffenbeschaffung voll ausgelastet.

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                            • #44
                              LNG hast Du vergessen - so werden z.B. für unser LNG-Gas indigene Bevölkerungsgruppen Kanadas enteignet.

                              Indigene und Flüssiggas: LNG aus Kanada ist nicht grün - taz.de
                              Erneut betrogen | Amnesty International

                              Kann man ja alles machen, aber dann soll man den Menschen in Deutschland auch klar und ehrlich sagen, wer unsere Energiewende "bezahlt"....aber man darf das auf keinen Fall als grüne Politik verkaufen.

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                              • #45
                                Nun, LNG gehört ja nicht zur grünen Revolution oder besser Transformation. LNG ist ja fossil und daher schmutzig. Es ist ja nur insofern gut, als es nicht von Putin kommt ....

                                Dass dabei den nordamerikanischen Indianern Grund und Boden geklaut und versaut werden, ist unsern Obermoralisten ja auch egal .....

                                Nicht an ihren Worten, an ihren Taten sollt ihr sie erkennen .....

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