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Krieg in der Ukraine II (Vertiefungsordner, Hintergründe, Aussichten)

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  • Zitat von Mario Morgenroth (a.d.) Beitrag anzeigen
    Quatsch! CDU und SPD können sich nicht für Frieden einsetzen, weil niemanden...weder die Ukraine...noch Russland...und schon gar nicht die Amis interessiert...was die Deutschen wollen. Unsere Möglichkeiten auf einen Frieden einzuwirken liegen bei 0,0%.. Das ist alles populistisches Gequatsche...das zugegeben in manchen Kreisen verfängt...aber nicht bei den Menschen, die auch nur einigermaßen informiert sind.

    Putin wartet die US-Wahl ab - sollte Trump gewinnen...wird er auf Friedensverhandlungen eingehen, Gewinnt Harris, dann macht er weiter. Eine S.W. spekuliert auf Trump, um die dann folgenden Friedensverhandlungen für sich reklamieren zu können. Das ist so durchschaubar wie peinlich und billig.
    Das sehe ich ganz anders, a.d. - die Amerikaner haben vor einer Sache die größte Angst, daß die Deutschen mit den Russen kooperieren: wirtschaftlich, militärisch und kulturell. Am Ende würde das darauf hinauslaufen, daß Europa die USA nicht mehr als Schutzmacht benötigt, wahrscheinlich sogar eigene Sicherheitsstandards und Systemprogramme erstellt und auch keine amerikanischen oder arabischen Rohstoffe mehr benötigt. Damit würde Europa wieder die Stellung einnehmen, die es vor dem ersten Weltkrieg hatte. Zugegeben, aus heutiger Sicht erscheint das illusorisch, aber man muß da auch mal einen langen Athem besitzen, denkt man nicht nur ans Morgen, sondern auch ans Übermorgen. Den USA bliebe dann bloß ihre im 19. Jahrhundert und in den 1920er Jahren gepflegte isolationistische Politik, auch die Monroe-Doktrin würde fallen.
    Ich glaube, die Welt wäre dann friedlicher, nicht friedlich, aber friedlicher, denn wenn man sich so anschaut, wer die meisten Kriege auf der Welt anzettelte, dann war das nicht Rußland, nicht China, nicht Deutschland, sondern Amerikaner, Franzosen und Briten.

    Ich glaube auch nicht, daß SW etwas von Trump für sich reklamieren würde. Trump ist ein typischer Vertreter des amerikanischen Monopolkapitals, also ihres Erzfeindes, sie würde Trump niemals hofieren oder loben. Der Trump ist sicherlich in vielem ein Widerling, aber er pflegt die isolationistische Tradition der USA-Geschichte, die nichts anderes besagt als "Laßt uns in Ruhe, dann lassen wir euch in Ruhe. America first." Als er Präsident war, gab es sehr viel weniger Kriege auf der Welt.

    Du darfst auch nicht vergessen, a.d., daß Deutschland eine größere Volkswirtschaft hat als Rußland. Wenn wir uns erst einmal bewegen, dann zieht das große Veränderungen in der Welt nach sich, denn die Europäer von Dänemark bis Spanien werden dann mitziehen.

    Zur Ukraine: Ich glaube nicht, daß man aus ukrainischer Sicht einen Siegfrieden hinbekommen wird. Es darf allerdings auch keinen russischen Siegfrieden geben. Das ist es ja, was durch Verhandlungen erreicht werden muß: eine Verständigung, mit der beide Seiten leben können, die aber Hoffnung auf ein friedliches Miteinander gibt. Das läßt sich nur erreichen, wenn man Rußland den Finger reicht und einen seiner größten Wünsche, eine Einbindung in die europäische Wirtschaft, Kultur und Sicherheit, konzediert. Trump/Harris/... wollen das bestimmt nicht, SW schon. Das ist der fundamentale Unterschied.

    Kommentar



    • Generalmajor a.D. Schultze-Rhonhof meldet sich zu Wort (gefunden auf Facebook)

      "Meine Damen und Herren!

      Ich habe nicht 37 Jahre als Soldat gedient, um Deutschland den Frieden zu bewahren, und um jetzt kommentar- und tatenlos zuzusehen, wie Deutschland langsam, aber wahrscheinlich auf eine aktive Teilnahme an einem fremden und sinnlosen Krieg zugesteuert wird. Unsere „Heiligen Drei Könige“, Herr Bundeskanzler Scholz, Herr Minister Lindner und Herr Minister Dr. Habeck haben in ihren jungen Jahren zunächst alle den Wehrdienst für Deutschlands Recht und Freiheit und die Bewahrung unserer Demokratie verweigert. Sie geben nun weit mehr als 10 Milliarden Euro Steuergelder pro Jahr für das „Recht“, die „Freiheit“, die „Demokratie“ und die Westlichen Werte in einem fremden Staat aus, der weder eine Demokratie ist noch Westliche Werte vertritt. Sie verlängern mit unseren Steuergeldern und dem Blut fremder Wehrpflichtiger einen inzwischen sinnlos gewordenen Krieg.

      Die Ukraine ist mitnichten eine Demokratie und ihre Werte sind nicht die unseren. In der Ukraine sind 11 Oppositionsparteien verboten. Selenskyj hat die terminlich für März 2024 anstehenden Präsidentschaftswahlen untersagt ( in Russland finden solche statt ). In der Ukraine sind alle Medien gleichgeschaltet. Aus der Ukraine heraus sind keine ukraine-kritischen Berichte deutscher Journalisten zugelassen ( aus Moskau heraus sind russlandkritische Kommentare deutscher Journalisten durchaus üblich ). In der Ukraine sind politische Morde an der Tagesordnung ( lt. der 3-Wochen-Protokolle der Bundeszentrale für Politische Bildung bis Kriegsbeginn ). Die Ukraine und Russland sind gemeinsam die zwei korruptesten Staaten Europas ( lt. Transparency International ). Der Freikauf vom Wehrdienst ist in der Ukraine genauso üblich wie in Russland. Die Ukraine steht mit ihrem Sündenregister von Brüchen von Staatsverträgen und von Verletzungen von UN Konventionen und internationalen Chartas dem russischen Register in Häufigkeit und Schwere in nichts nach. Die Art und Häufigkeit von ukrainischen Kriegsverbrechen sind denen von russischer Seite gleich, lediglich der Missbrauch kriegsvölkerrechtlich geschützter humanitärer Einrichtungen als Schutzschilde für kämpfende Truppen kommt allein auf ukrainischer Seite vor ( lt. Bericht des OSZE vom 29.6. 2022 ).

      Diese Ukraine ist weder eine Demokratie noch steht sie für unsere Werte, wie uns die deutschen Medien und die Mehrheit unserer Parteien vortäuschen. Die uns von offizieller Seite präsentierte Interpretation, dass die Ukraine unsere Werte mitverteidigen würde, ist so töricht wie Strucks „Deutschland-Verteidigung am Hindukusch“ es war. Ich erwarte von den ehemaligen Wehrdienstverweigerern im Bundestag und in der Bundesregierung, dass sie sich – treu ihrer früheren Friedensgesinnung – aktiv für ein schnellstmögliches Ende des Krieges in der Ukraine einsetzen und sich von ihren unrealistischen Phantom-Vorstellungen eines Ukraine-Sieges lösen. Von allen anderen Regierenden und Parlamentariern erwarte ich das Gleiche. Die Vorstellung einer möglichen Wiedervereinigung von zwei zerstrittenen und sich inzwischen hassenden Teilen eines Staatsvolks, die bereits vor dem russischen Einmarsch 8 Jahre Krieg gegeneinander geführt haben, zu einer zukünftigen Ukraine alten Umfangs ist der Traumtanz von Narren. Zum Eifer der Mehrheit der deutschen Parteien, den Ukrainern mit Geld und Waffenlieferungen doch noch zu einem Sieg zu verhelfen, fällt mir ein Ausspruch des russischen Generalleutnants Alexander Lebed ein, der im ersten Tschetschenienkrieg gesagt hat: „Lassen Sie mich eine Kompanie aus den Söhnen der Elite rekrutieren und der Krieg wird am nächsten Tag vorbei sein“. (Lebed war 1996 erfolgloser Präsidentschaftskandidat in Russland.)

      Die zweite Frage, um die es hier geht, ist, ob die Russische Föderation seit ihrem Rückzug aus Mitteleuropa den Westen oder auch nur ein NATO-Land oder ein anderes Nachbarland nach Ende des sowjetischen Zerfallsprozesses tatsächlich bedroht hat. Dieser Frage werde ich ausführlich in der Begründung zum jetzt nachfolgenden Brief an die Damen und Herren Politiker beantworten. Diese Begründung folgt als Anlage 1 zu dieser Mail.
      Seit dem 15. August 2022 habe ich versucht, hunderte von Abgeordneten über die Vorgeschichte des russischen Einmarschs und die Vorgänge innerhalb der Ukraine aufzuklären. Dann habe ich beim Herrn Bundeskanzler und ehemaligen Kanzlern und Spitzenpolitikern mit noch offenen Gesprächskanälen zu Moskau eine deutsche Initiative zu einem raschen Kriegsende vorgeschlagen. Meinen letzten Versuch habe ich Weihnachten 2023 mit dem nun nachfolgenden Brief an Mitglieder der Bundesregierung, die Fraktionsführer aller Parteien im Bundestag, an alle Parteichefs und Generalsekretäre und an alle Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten der Länder geschickt. Mit Zustimmung und überhaupt geantwortet haben nur zwei Parteichefs auf den Seitenrängen des Plenarsaals, aber mit der Mitteilung, sie könnten nichts ausrichten. Soeben erhalte ich die höfliche, aber ablehnende Antwort des Vorsitzenden der größten Oppositionspartei, dessen Verschweigen und Übergehen der langen Vorgeschichte des Krieges ich nicht akzeptieren und dessen Unterstellungen gegenüber Putin ich weitgehend nicht bestätigen kann. Angeblich bewiesene, aber unberechtigte Unterstellungen gehörten übrigens auch zuhauf zum Zündstoff der zwei Weltkriege. Trotz aller Höflichkeit macht die Antwort den Eindruck, dass ihr Autor die Begründung meines Vorschlags ( Anlage 1 ) überhaupt nicht gelesen hat.

      Ein Teil des deutschen Volks ist es inzwischen Leid, nicht über die Hintergründe des Ukraine-Kriegs informiert zu werden und jährlich bei knappen eigenen Haushaltskassen 10 bis 15 Milliarden Euro in einen sinnlosen, fremden Krieg und das weitere Sterben von Zigtausenden von Ukrainern und Russen zu investieren. Wenn die deutsche Regierung unter Missachtung deutscher Interessen riskiert, dass der Ukraine-Krieg - wie ursprünglich auch von Bundeskanzler Scholz befürchtet – zu einem Flächenbrand ausufert und auch Deutschland einbezieht, muss das Volk selbst die Regierung an ihre erste Pflicht erinnern. Bisher ist die überwiegende Mehrheit der deutschen Politiker in erster Linie an einem Sieg der Ukrainer und einer Niederlage der Russen interessiert und erst nachrangig an einem Frieden. Bitte lesen Sie meinen Weihnachtsbrief an die „Politik“ und reichen Sie meine Gedanken an andere Interessierte weiter. Und versuchen Sie, ihre Abgeordneten von der aufgezeigten Möglichkeit eines baldigen Kriegsendes zu überzeugen.


      Ihr Gerd Schultze-Rhonhof
      Generalmajor a.D.​

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