Brückenbauer
Wer denkt bei diesem Wort an Benedikt? Benedikt soll eine Erscheinung Unheil für den Fall angekündigt haben, wenn er keine Brücke über die Rhone bauen läßt. 1171. Es gründete sich zu Avignon der "Orden der Brückenbrüder", die den Pilgern so eine sichere Reise schufen. 1189 gründete sich dann dieser Orden, nachdem die Brücke gebaut worden war.
Bis heute gelten Brückenbauer im übertragenen Sinne als Menschen, die Unverträgliches miteinander versöhnen oder die, pragmatisch betrachtet, Verhältnissen neue Schwungkraft geben.
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Wolkensteins Wortarchiv (II)
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Das Wort "Reise" fand seinen Eingang ins Deutsche durch die Deutschritter, die ihre Bekehrungsversuche im Baltikum gegen die dort lebende heidnische Bevölkerung eben so nannten, Reisen. Meist waren diese Ausflüge mit Mord, Versklavung oder Verschleppung verbunden. Die wenigsten Heiden wollten Christen werden. Andererseits dienten die Reisen auch der Vorbeugung, denn umgekehrt unternahmen die Heiden zahlreiche Plünderungs-"Reisen" ins christliche Ausland.
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Die Femegerichte kannten einen Innen- und einen Außenhag. Der Innenhag war der eigentlich Ort der Verhandlung, der Außenhag wurde geschützt, damit der Innenhag ungestört arbeiten konnte. Interessant deshalb, weil doch unser heutiger Gerichtshof in Den Haag tagt. Zufall? Hag steht für Gehege.
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Ich möchte eine eigene Wortschöpfung hier einstellen.
Pompathie, pompathisch - zusammengesetzt aus Pomp und Pathos; bezeichnet übertriebene Geltungssucht, Großmannsucht gepaart mit exaltierter oder auch krankhafter Gefühlsduselei.
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Hmmm ich würde das so definieren, dass Vorsehung die Mission, die Aufgabe ist, die Gott für uns vorgesehen hat, Schicksal ist der Preis, den wir dafür bezahlen (müssen).
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Ich glaubte, Schicksal und Vorsehung wären zwei Begriffe für ein und dasselbe, also Synonyme. Mitnichten. Jedenfalls scheint Knigge eine Differenzierung vorzunehmen, wenn er behauptet, daß die Vorsehung eine Aufsicht übers Schicksal ausüben könne. (Quelle)
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Auch wenn das wort keiner mehr kennt und versteht, ist regalisierung doch heute im grunde zum lifestyle geworden„wir amüsieren uns zu Tode“
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Das Studium der Tagebücher meines Urahns Emil aus den 1860-er Jahren, beschert eine Fülle damals üblicher Wörter und Wendungen, die heute keiner mehr benutzt und versteht. Eines meiner Lieblingswörter:
(sich) regalieren ...... genießen, sich gütlich tun, (sich) versorgen
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Morgen wird im Reichstag u.a. folgendes verhandelt: Verbandsklagenrichtlinienumsetzungsgestz (das fehlende e ist wohl auf Übermüdung des Wortschreibers zurückzuführen)
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Zitat von eulenspiegel Beitrag anzeigenEs gibt da auch das schöne alte Wort Querulant. Der ist einer, der gerne - auch grundlos, aus Mutwillen oder Prinzip - gegen den Stachel löckt, Vorgesetzte ärgert, für sein angebliches Recht bis zum Äussersten kämpft und Spaß daran hat, Höhergestellte, Nachbarn, Mitmenschen überhaupt zu ärgern und drangsalieren. Der Querulant hat kein politisches Kalkül, handelt nicht aus moralischer oder sonstiger ideologischer Motivation heraus, sondern aus Spaß an der Freud. Vllt. sollte es auch den Queerulanten geben, einer, der aus ebensolchem Spaß an der Freud unter eine Narrenkappe schlüpft und alles 'Bürgerliche', 'Normale' konterkariert, lächerlich macht und als unterdrückerisch und ausgrenzend diffamiert. Immer genderisch und sexuell grundiert.
Na ja, Hauptsach Bayern ist Meister. Da iss ja die Welt wieder in Ordnung.)
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Mein Ahne benutzte das Wort "Erzcalumniant", um seine Widersacher zu bezeichnen. Ich übersetze das mal beiläufig mit Rufmörder nach dem lateinischen Wort "calumnare" für "verleumden".
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Es gibt da auch das schöne alte Wort Querulant. Der ist einer, der gerne - auch grundlos, aus Mutwillen oder Prinzip - gegen den Stachel löckt, Vorgesetzte ärgert, für sein angebliches Recht bis zum Äussersten kämpft und Spaß daran hat, Höhergestellte, Nachbarn, Mitmenschen überhaupt zu ärgern und drangsalieren. Der Querulant hat kein politisches Kalkül, handelt nicht aus moralischer oder sonstiger ideologischer Motivation heraus, sondern aus Spaß an der Freud. Vllt. sollte es auch den Queerulanten geben, einer, der aus ebensolchem Spaß an der Freud unter eine Narrenkappe schlüpft und alles 'Bürgerliche', 'Normale' konterkariert, lächerlich macht und als unterdrückerisch und ausgrenzend diffamiert. Immer genderisch und sexuell grundiert.
Na ja, Hauptsach Bayern ist Meister. Da iss ja die Welt wieder in Ordnung.)
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Bevor das Wort Qerdenker zur heutigen Bedeutung verkam, war es für mich durchaus positiv besetzt: Ein Mensch, der vor Denktabus nicht Halt macht, der Dinge miteinander verknüpft und Verbindungen erkennt, wo andere blind davor stehen, der kritisch und skeptisch mit den Informationen umgeht, die man ihm als alternativlose oder ewige Wahrheiten verkaufen will. Die Leute, die heute als Querdenker bezeichnet werden, scheinen mir sehr zu Unrecht als ~"Denker" bezeichnet zu werden, Quer- oder Starrköpfe oder querulatorische Flachdenker wäre wohl treffender.
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Ich denke man muss da zwischen sog. querdenkern und freidenkern unterscheiden: querdenker sind immer contra zum mainstream eingestellt und lehnen alles ab was ihnen „vorgeschrieben“ wird. Sie denken aber ebensowenig selber wie die „längsdenker“, also die, die immer und ohne nachzudenken brav tun, was ihnen von oben vorgeschrieben wird. Die freidenker sind dagegen die, die jede information gewissenhaft bewerten und sich dann so oder so positionieren aber auch die meinungen anderer freidenker akzeptieren oder tolerieren, selbst wenn sie sie nicht teilen. Einstein tesla und co. waren reine freidenker. So wie die leute hier im forum übrigens. Das gefällt mir hier so 🤗
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Sind Queerdenker nicht auch Querdenker?
Der ganze Bahö (dt. Bohei) um Queerness, wozu ich auch Gendern und Identitätsgefasel zähle, gehört für mich geradezu beispielhaft in den Bereich Querdenkerei. Wobei Querdenker ja schon oft epochale Beiträge in Wissenschaft und Politik geleistet haben. Denke nur an Einstein, Tesla, Ghandi oder Luther King.
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