Es sind keine magdeburger Jungs, die da für den 1. FCM spielen. Vielleicht wird der eine oder andere mal einer werden, aber das glaube ich nicht. Es ist eine zusammengekaufte Mannschaft, die mit den geringen Mitteln meines Lieblingsvereins und vergleichsweise geringem Etat die zweite Profiligasaison im Unterhaus des deutschen Profifußballs bestehen soll. Man hat einen Trainer verpflichtet, der mit Hilfe eines zu ihm passenden Sportdirektors ein Netzwerk nutzt, das seinen Schwerpunkt im Westen Deutschlands und Europas hat. Wenn der Erfolg ausbleibt - was ich angesichts des heutigen Spiels (1:4 gegen Union) durchaus für wahrscheinlich halte -, haben wir wieder das, was wir in den letzten Jahrzehnten schon zig Mal hatten: zahlreiche Spieler, die ihrem Trainer folgen werden und für den neuen Trainer schlichtweg unbrauchbar sind/sein werden. Die Verantwortlichen lernen es einfach nicht, daß diese Art des (sportlichen) Wirtschaftens schlecht für die mittel- und langfristige Entwicklung ist. Aber sie garantiert auch finanzielle Sicherheit; diese Einbindung des Vereins in den BRD-Profifußball garantiert Auskommen auf niedrigem Niveau. Das soll es ja dann wohl sein. Bestenfalls kömmt eine Mannschaft zusammen, die im Drehrumbum des deutschen Profifußballs mitspielt, aber niemals Bäume ausreißen wird. Wie auch, wenn man nur die Resterampe abkaufen kann und aus diesen dann im besten Fall Spieler formt, die von finanzstärkeren Vereinen weggekauft werden? Wenn man nur mitspielt und konsequent die Taktik- und Wechselregeln der Profiligen befolgt, also das Trainer- und Spielerkarussell mit zig Verpflichtungen und Abgängen pro Saision bedient, ist das zwar ein relativ sicheres Geschäft (man beachte die konstante Zahl der Profivereine im bundesdeutschen Fußball in den letzten Jahrzehnten), aber es ist doch auch nur mittelmäßig spannend, ob man nur Zehnter, Siebenter oder auch mal Sechzehnter wird, absteigt, um bald darauf wieder aufzusteigen, Zehnter, Siebenter oder Sechzehnter zu werden... Langweilig! Daran ändert es auch nichts, daß der gegenwärtige Trainer sehr gute Arbeit leistet und der Mannschaft einen guten Spielstil verpaßte. Gut genug für die Dritte Liga, vielleicht klappt es auch im Unterhaus, aber spätestens dann dürfte mit dieser Philosophie und den wirtschaftlichen Möglichkeiten des FCM Schluß sein. Is so!
Kein Ersatz für den abgewanderten Obermeier. Kein Ersatz für den abgewanderten Müller. Kein Ersatz für Malachowski, unsere Gegnerspaßbremse im DM-Bereich. Wie soll das in der neuen Saison gutgehen? A. Müller ist zu langsam und Conde will zu oft mit dem Kopf durch die Wand. Die geholten Spieler haben nicht das Format oder müssen erst umgeschult werden, um ihre künftigen Aufgaben zu erfüllen. Das ist falsche Verpflichtungspolitik.
Wer so plant, der verzichtet auf das Leben. Er richtet sich ein und tut das Notwendige. Ein Dreierschüler.
Sportliches: Unser Trainerteam versucht, das in der Dritten Liga erfolgreiches Ballbesitzspiel auf Liga II zu übertragen. Das bedeutet die Verpflichtung von quirligen (meist kleinen) Spielern, die sich kaum vom Ball trennen, in den Gegner hineindrehen und auf Elfmeter hinarbeiten. Positiv gesprochen: Stürmer auf Kniehöhe. Das bedeutet Dreieckspiel und Standards, bedeutet aber auch Flügelspiel und scharfe Eingaben. Hackespitzeeinszweidrei. Zugleich wurde erkannt, daß wir von hinten heraus paßsichere Spieler benötigen, die nicht nur das aufgerückte Torwartspiel absichern müssen, sondern auch gegnerische Angriffe unterbinden sollen.
Nun, der Einsatz des aus München nach Magdeburg gewechselten Rechtsverteidigers ging da schon mal schief. Er stand oft falsch, verdaddelte den Ball, wirkte staksig, paßte auch nicht scharf und genau genug. Und dieser RV war noch der Beste von den Neuverpflichtungen. Die anderen spulten ein Pensum herunter, das keinen Anlaß zu Hoffnungen gibt.
Die Alternative liegt klar auf der Hand: Wenn ein Land wie Island mit weniger Einwohnern als Magdeburg und Umgebung eine Mannschaft zusammenbringen kann, die im Weltfußball mithalten kann (wobei Fußball noch nicht einmal der Lieblingssport der Isländer ist), dann sollte es uns auch möglich sein, hier gezielt eine Mannschaft aufzubauen, die nicht davon abhängig ist, wer trainiert und welche Spieler dieser Trainer in Magdeburg "nutzt", um SEIN System spielen zu lassen. Aber diesen Mut und diesen Willen besitzt man nicht. Eben DREIERSCHÜLER. Spatz in der Hand. Und so.
Ich betrachte das noch ein bißchen, aber für mich wird das mit dem FCM zunehmend uninteressanter; ich sehe da keine Perspektive, die mich zufriedenstellt.
Kein Ersatz für den abgewanderten Obermeier. Kein Ersatz für den abgewanderten Müller. Kein Ersatz für Malachowski, unsere Gegnerspaßbremse im DM-Bereich. Wie soll das in der neuen Saison gutgehen? A. Müller ist zu langsam und Conde will zu oft mit dem Kopf durch die Wand. Die geholten Spieler haben nicht das Format oder müssen erst umgeschult werden, um ihre künftigen Aufgaben zu erfüllen. Das ist falsche Verpflichtungspolitik.
Wer so plant, der verzichtet auf das Leben. Er richtet sich ein und tut das Notwendige. Ein Dreierschüler.
Sportliches: Unser Trainerteam versucht, das in der Dritten Liga erfolgreiches Ballbesitzspiel auf Liga II zu übertragen. Das bedeutet die Verpflichtung von quirligen (meist kleinen) Spielern, die sich kaum vom Ball trennen, in den Gegner hineindrehen und auf Elfmeter hinarbeiten. Positiv gesprochen: Stürmer auf Kniehöhe. Das bedeutet Dreieckspiel und Standards, bedeutet aber auch Flügelspiel und scharfe Eingaben. Hackespitzeeinszweidrei. Zugleich wurde erkannt, daß wir von hinten heraus paßsichere Spieler benötigen, die nicht nur das aufgerückte Torwartspiel absichern müssen, sondern auch gegnerische Angriffe unterbinden sollen.
Nun, der Einsatz des aus München nach Magdeburg gewechselten Rechtsverteidigers ging da schon mal schief. Er stand oft falsch, verdaddelte den Ball, wirkte staksig, paßte auch nicht scharf und genau genug. Und dieser RV war noch der Beste von den Neuverpflichtungen. Die anderen spulten ein Pensum herunter, das keinen Anlaß zu Hoffnungen gibt.
Die Alternative liegt klar auf der Hand: Wenn ein Land wie Island mit weniger Einwohnern als Magdeburg und Umgebung eine Mannschaft zusammenbringen kann, die im Weltfußball mithalten kann (wobei Fußball noch nicht einmal der Lieblingssport der Isländer ist), dann sollte es uns auch möglich sein, hier gezielt eine Mannschaft aufzubauen, die nicht davon abhängig ist, wer trainiert und welche Spieler dieser Trainer in Magdeburg "nutzt", um SEIN System spielen zu lassen. Aber diesen Mut und diesen Willen besitzt man nicht. Eben DREIERSCHÜLER. Spatz in der Hand. Und so.
Ich betrachte das noch ein bißchen, aber für mich wird das mit dem FCM zunehmend uninteressanter; ich sehe da keine Perspektive, die mich zufriedenstellt.
Kommentar