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Kriegstagebuch II

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  • Die Ukraine hält in Bachmut gerade noch einen Häuserblock. Man fragt sich, warum die Russen da so viel Energie reinstecken - ein "Experte" meinte, dass es den Russen nicht um Bachmut ginge...sondern darum, dass sich die Armee der Ukraine dort aufreibt und verschleißt. Das große Plus der Russen ist die reine Anzahl an Soldaten. Der Ukraine werden all ihre Waffen nicht helfen...wenn sie keine Soldaten mehr hat, die diese bedienen und abfeuern können. Der Westen, vertreten durch die Ukraine, kann nur dann gewinnen...wenn er auch Soldaten schickt. Diese Frage wird sich irgendwann stellen. Helme-Haubitzen-Panzer-Flugzeuge....Soldaten?

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    • Die Lage ist schwer durchschaubar. Was wir an 'Informationen' bekommen, ist so verlässlich wie ein Lottotipp. Ist Russland tatsächlich so schwach, unorganisiert, inkompetent und nicht mehr in der Lage, ausreichend Nachschub zu beschaffen oder sind das alles Propagandaballons der UKR und EUSA? Ist die Ukraine - tatsächllich NATO+UKR - nun am Gewinnen? Was passiert, wenn die westliche Allianz die Russen an den Rand einer Niederlage bombt? Wie sieht es in Russia-inside aus? Wer hat das Sagen, läuft alles unkoordiniert und chaotisch? Wer hat die Atomwaffen unter Kontrolle?

      Es scheint so, als ob die USA im Moment - zumindest PR-mäßig - kein Interesse an einer Eskalation oder einem 'Sieg' der UKR haben. Aber das kann auch nur eine taktische Finte sein. Ich kenn mich da nicht mehr aus. Nur eines scheint sicher, das riesige Russland tut sich verdammt schwer, eine so relativ überschaubare Front und einen so relativ schwachen Gegner kontrollieren, geschweige denn überwinden zu können.

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      • Zitat von Mario Morgenroth (a.d.) Beitrag anzeigen
        Die Ukraine hält in Bachmut gerade noch einen Häuserblock. Man fragt sich, warum die Russen da so viel Energie reinstecken - ein "Experte" meinte, dass es den Russen nicht um Bachmut ginge...sondern darum, dass sich die Armee der Ukraine dort aufreibt und verschleißt. Das große Plus der Russen ist die reine Anzahl an Soldaten. ..
        Die Ukraine hat genug Soldaten; um Artjomowsk ist sie weit in der Überzahl. Auch hat sie sehr viel Material bekommen, der Westen hat auch Tausende Ukrainer an den neuen Waffen ausgebildet. Daran liegt es nicht, daß sie nicht vorwärtskommen. Es liegt an der russischen Taktik, die der ukrainischen überlegen ist. Die Wagner-Soldaten kämpfen in kleinen Trupps und werden durch die russische Artillerie gedeckt. Zudem besitzen die Russen immer noch die Lufthoheit in der Ukraine und können immer wieder urkaische Vorstoßversuche mit ihrer Luftwaffe abwürgen. Sie haben in der letzten zeit zahlreiche Depots der Ukraine mit neuen Waffen und Munition zerstören können. - In einer Straße können nun mal nicht tausend Soldaten kämpfen, das ist immer wie ein Nadelöhr. Für die Russen zahlt sich aus, daß sie vor Jahresfrist in Mariupol die ukrainische Elite, das Asow-Regiment, ausschalten konnten. Das hat die Ukraine bis heute nicht kompensieren können. Es liegt aber nicht an der Zahl der Soldaten. Gleichwohl haben die Russen nun Verstärkungen geschickt, um die Ukainer aus den zurückeroberten Gebieten um Artjomowsk/Bachmut wieder herauszutreiben. Sie werden sie bis Kramatorsk zurücktreiben, wenn die Ukraine nicht zeitnah ihre Offensive beginnt. Für die Ukraine, so ist zu befürchten, ist der beste Zeitpunkt für Offensivhandlungen vorbei. Für uns alle ist zu befürchten, daß der Kampf noch dauert und Tausende Tote kosten wird.

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        • Die Ukraine, eulenspiegel, ist keine schwache Armee - sie ist nach Frankreich und der Türkei die drittstärkste in Europa (Russland ausgeklammert). Die USA hat ein natürliches Interesse daran, dass dieser Krieg so schnell nicht endet...denn mit jedem Kriegstag wird die russische Armee ein bisschen mehr geschwächt - und das ist deshalb wichtig, weil als nächstes der Konflikt in der Arktis ansteht. Die Russen werden nach dem Ukraine-Krieg erst mal ein paar Jahre durchschnaufen und sich sammeln müssen, bevor sie in der Arktis zuschlagen können. Die Chinesen hingen wünschen sich so ein Mittelding...kein schnelles Ende, aber auch kein Krieg...der sich über viele Jahre zieht, denn auf der einen Seite benötigt China ein starkes Russland als Puffer Richtung Westen...auf der anderen Seite darf dieses Russland aber auch nicht zu stark und eine Bedrohung für China werden.

          Es gibt "nur" ein Opfer dieses Krieges...die Ukraine...und einen Verlierer...Westeuropa...und da vor allem Deutschland. Daneben gibt es jede Menge Profiteure...wie z.B. Indien. Indien hat die Menge seiner Energieimporte aus Russland verhundertfacht. Da Indien der Wachstumsmarkt Nr.1 der Welt ist, kommt diese "billige" Energie wie gerufen.

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          • Zitat von Mario Morgenroth (a.d.) Beitrag anzeigen
            Es gibt "nur" ein Opfer dieses Krieges...die Ukraine...und einen Verlierer...Westeuropa...und da vor allem Deutschland..
            Und wieder grüßt das Murmeltier. Der Opfermythos scheint den 'Deutschen' ja auf den Leib geschnitten oder in die Seele gebrannt. Wenn ich mir die Politik der BRD seit 1989 so ansehe, ist das eher die von Tätern als Opfern, especially now.

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            • Kissinger hat sich wieder mal zu Wort gemeldet:

              https://www.welt.de/politik/ausland/...tin-liegt.html
              Aber er habe schon 2014 „ernste Zweifel an dem Vorhaben geäußert, die Ukraine einzuladen, der Nato beizutreten. Damit begann eine Reihe von Ereignissen, die in dem Krieg kulminiert sind. Das rechtfertigt den Krieg nicht, aber ich war damals der Auffassung, und bin es heute noch, dass es nicht weise war, die Aufnahme aller Länder des ehemaligen Ostblocks in die Nato mit der Einladung an die Ukraine zu verbinden, ebenfalls der Nato beizutreten“.

              Ansonsten ist die Lage unübersichtlich. Bei dem Angriff auf Belgorod kamen offenbar US-Militärfahrzeuge zum Einsatz. Ich glaube nicht, dass die unbeaufsichtigt in der Ukraine rumstanden.

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              • Der hochdekorierte und weltweit geachtete Journalist Peter Scholl-Latour hatte sich unmittelbar vor seinem Tod (2014) ähnlich wie Kissinger geäußert. Er sagte in einem Interview, das er dem Sender Phoenix gab, den heutigen Krieg voraus.

                Ich selbst drücke es so aus: kommt mir ein Geisterfahrer entgegen, dann stelle ich nicht die Schuldfrage...denn die stelle ich nur ein einziges Mal...sondern ich weiche aus. Und das ist m. E. der Fehler, den der Westen macht, er beschäftigt sich zu sehr mit der Schuldfrage. Das ist Zeitverschwendung.

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                • Tja, Kissinger, der alte kalte Krieger, äussert sich sehr umsichtig und vllt. altersweise. Leider wird heute auf ihn keiner hören. Wenn die da in der UKR-RUS so weitermachen, kann ich für nix mehr garantieren .... ;(

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                  • Der Kachowka Staudamm ist zerstört. Die westlichen Medien beschuldigen Russland. Aber ich bin mir da nicht so sicher. Die Russen haben offenbar noch Kriegsgerät in den Überschwemmungsgebieten stehen und jetzt ist auch die Wasserversorgung der Krim gefährdet. Das wäre doch ein Schuss ins eigene Knie.

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                    • Kiew und Moskau beschuldigen sich gegenseitig. Denke ich an den 2.Golfkrieg..oder an den Bürgerkrieg in Syrien...wo bis heute zentrale Fragen unbeantwortet blieben...wird das bei diesem Krieg dann auch nicht viel anders sein.

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                      • Natürlich nicht. Unsere Kriegstreiber werden wohlweislich tunlichst sehr bemüht sein, fundamentale Fragen zu unterdrücken, die ihre (Mit)Schuld nachweisen oder die Mär von der Bestie Putin beflecken könnten ?‍♂️

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                        • So recht will die Offensive der Ukraine nicht funzen. Einige Begadierungen der Frontlinie im Osten und Süden, aber nicht einmal die strategische Offensive. Für die Ukraine ist zu befürchten, daß das nachwirkt. Die Russen werden zurückschlagen. Da muß man kein Experte sein, um zu wissen, daß eine verpuffende Offensive dem Gegner die Möglichkeit zu Gegenspiel gibt, die den dann tief ins eigene Land hereiführen wird.

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                          • Der Ukraine fehlen die Soldaten. Das Land ist bis zu den Zähnen bewaffnet, aber es fehlt die Manpower...um diese durchschlagend...sprich auf breiter Front einsetzen zu können.

                            Ich glaube nicht, dass Putin da ein Eigentor geschossen hat. Die fünf BRICS-Staaten sind noch enger zusammengerückt---und die stellen 50% der Weltbevölkerung. Wenn die 12 -16 Staaten (Argentinien, Saudi-Arabien, Indonesien, Iran...), die zur Debatte stehen, auch noch dem Bündnis beitreten, dann reden wir von 70% der Weltbevölkerung. Der Westen hingegen ist wirtschaftlich stark geschwächt...durch die Inflation, die Migration und die militärische Aufrüstung. Die Migration...so wie die anstehenden EU Beitritte von Serbien und Nordmazedonien werden der EU den Rest geben. Die neuen Allianzen, die durch diesen Krieg zustande kamen...sind zum Schaden und Nachteil des demokratischen Teils der Welt.

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                            • Definiere bitte mal „demokratischer teil der welt“ ?

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                              • Das sind die Nationen, die nicht nur auf dem Papier...sondern auch de facto eine Demokratie leben. Auf dem Papier ist Russland auch eine Demokratie...aber eben nur (noch) auf dem Papier. Reden wir von einer Demokratie nach westlichem Muster...dann wird die Luft noch dünner - denken wir dabei z.B. an Länder wie die Türkei. Die Demokratien nach westlichem Muster stellen noch keine 20% der Weltbevölkerung. Und reden wir von der EU, dann sind das nur noch 5% der Weltbevölkerung.

                                Die BRICS-Staaten diskutieren gerade eine gemeinsame....eine eigene Währung. Die wird so schnell nicht kommen, nicht innerhalb der nächsten 20 Jahre, aber das zeigt ganz klar...wo die Reise hingeht.

                                Es gibt nur zwei künftige Wachstumsmärkte von Bedeutung...Afrika und Indien. Weder in Afrika noch in Indien haben die Europäer Aktien. Um Europa und unseren Wohlstand steht es viel viel schlechter...als die meisten Leute sich vorstellen können.

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