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Politisches Tagesgespräch

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  • #61
    Als ob es für die armen Menschen in Gaza nicht schon gefährlich genug wäre, nimmt nun auch noch die Bundeswehr an der Luftbrücke teil. Von den anderen hat sich vermutlich niemand getraut zu sagen: "bleibt ihr da mal besser weg"

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    • #62
      Im Juli werden schon wieder die Renten um 4,7% erhöht - für ALLE. Wie bescheuert muss man als Politiker sein...wenn man nicht kapiert, dass mit dieser Rentenpolitik die Einkommensschere immer weiter auseinander geht?! In meinen Augen ist das ein Verbrechen auf offener Bühne...aber es scheint niemanden wirklich zu interessieren. Gebt doch denen, die nur 1000 Euro haben 10% mehr und denen mit 3000 Euro gar nichts und allen dazwischen in entsprechenden Abstufungen mehr. Ist das wirklich so schwer zu kapieren? Die jungen Leute scheint das überhaupt nicht zu interessieren...wie da ihre Zukunft verzockt wird. Aus unserer Zweiklassen wird bald eine Dreiklassengesellschaft. Meiner Mutter sind diese Rentenerhöhungen total peinlich...das ist kein Witz, das ist tatsächlich so. Es kommt mir alles vor wie ein böser Traum...aus dem ich nicht mehr erwache. Ich hatte lange kein Verständnis dafür...aber heute kann ich es gut nachempfinden...wenn sich manche Menschen bei einer solchen Politik nach und nach immer mehr radikalisieren.

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      • #63
        Angesichts der zunehmenden Gleichsetzung von rechts mit rechtsextrem fällt mir ein alter Ausspruch von Chamfort ein, der mal behauptete, das politische Tagesrennen werde von Eseln bestritten, die ängstlich darauf achteten, daß die mit den Hufen scharrenden Rennpferde vom Wettkampf ausgeschlossen blieben. (Bezug) Allerdings haben sich auch unter die Rennpferde außerhalb zahlreiche Esel gemischt.

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        • #64
          Eben darum bin ich schon lange ein Verfechter des sog. „Bedingungslosen Grundeinkommens“ oder, wie viele befürworten, der „bedingungslosen Grundversorgung“. Ist auch die einzige echte Lösung für das fortschreitende Verschwinden sog. „Arbeit“, die durch zunehmende Technologisierung immer mehr verschwindet. Mein Lieblingsbeispiel mit Großmutters Strickpulli: früher brauchte Omma etwa eine Woche, um dem liebsten Enkel einen neuen Pullover zu stricken. Dann kam der (manneskraftbetriebene) Webstuhl, da ging das plötzlich an einem Tag. Dann kam die Dampfmaschine und mit ihr die Industrialisierung. Ein maschineller Webstuhl konnte 30-40 Pullover an einem Tag stricken und dafür brauchte es nur einen Mitarbeiter, der das überwachte und hin und wieder ein paar Handgriffe tat. Dann kam das Computerzeitalter und ein Computer konnte plötzlich viele solcher Webstühle, die inzwischen eher Strickroboter oder Pullistrickmaschinen waren, die ein paar hundert Pullover am Tag ausspucken konnten. Da brauchte es nur noch einen IT-Experten, der ein Dutzend solcher PCs zu überwachen und warten hatte, die jeder ein Dutzend solcher Maschinen steuern konnten. So kann ein Mitarbeiter heuer theoretisch ein paar hundert (oder gar tausend?) Pullover am Tag produzieren, statt einen pro Woche wie die Oma im Mittelalter.

          Erschwerend kommt dazu, dass in eben diesem Mittelalter nur ein paar Millionen Menschen auf der Erde lebten, heute über 8 Mrd. Eigentlich ein Grund, uns auf die Schultern zu klopfen ob dieser Errungenschaft. Der Mensch muss heute nicht mehr 10,12 oder mehr Stunden am Tag an einer Maschine stehen und im Wechsel zwei Knöpfe drücken, einen Hebel ziehen und einen Schalter umlegen und das alle 20s wieder von vorne. Hunderte male am Tag, 5 Tage die Woche, 50 Wochen im Jahr, 40 Jahre im Leben. Was für ein Segen ist doch der Fortschritt! Wir könnten die gewonnenen Zeit in die Kunst investieren, in Naturschutz, soziales Zusammenleben oder Forschung oder die Familie oder… oder… oder…

          Einziges Problem: wir machen diese ERRUNGENSCHAFT zum PROBLEM, weil ohne Arbeit niemand Geld hat, um die Früchte eben dieser Errungenschaft genießen zu können, um die zigtausende Pullover, die täglich produziert werden, kaufen zu können. So geht es nicht nur der Bevölkerung bescheiden, sondern auch der Wirtschaft. Genau DAS Problem könnte das BGE lösen, um sowohl die Armut als auch die Wirtschaftsflaute zu beenden. Es wäre ein genialer Schritt, die Geldverteilung von oben nach unten, die idR schon im zweiten oder dritten Step stockt, in eine von unten nach oben umzukehren, die Lebensqualität des ganzen Volkes zu erhöhen und der Wirtschaft mehr Planungssicherheit zu gewähren.

          aber zZ leider alles noch Theorie 😕

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          • #65
            Stimme Dir nur teilweise zu. Ja, die Steigerung der Produktivität führt zu einem geringeren Aufwand bei der Herstellung nothwendiger Produkte. Nein, diese Steigerung sollte nicht dazu verwendete werden, um soziale Hängematten zu etablieren. Es gibt einfach zu viel zu tun.

            Las eben, daß die EU nun doch eine europäische Verteidigung aufbauen will, zuerst einmal eine europäische Rüstungsindustrie. Immerhin. Ich halte es in dieser Frage mit Wilhelm Busch:
            erstellt von Wilhelm Busch

            Ganz unverhofft auf einem Hügel
            sind sich begegnet Fuchs und Igel.
            Halt! rief der Fuchs, du Bösewicht!
            Kennst du des Königs Order nicht!
            Ist nicht der Friede längst verkündigt,
            Und weißt du nicht, daß jeder sündigt,
            der immer noch gerüstet geht!
            Im Namen seiner Majestät,
            komm her und übergib dein Fell!

            Der Igel sprach: Nur nicht so schnell,
            nur nicht so schnell!
            Laß dir erst deine Zähne brechen,
            dann wollen wir uns weitersprechen.
            Und also bald macht er sich rund,
            zeigt seinen dichten Stachelbund
            und trotzt getrost der ganzen Welt,
            bewaffnet, doch als Friedensheld.

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            • #66
              Es geht ja gar nicht um „soziale Hängematten“ als vielmehr darum, das Überleben zu sichern. Davon abgesehen ist der Bürger als Arbeiter heute nicht mehr so wichtig für die Wirtschaft, aber dafür umso wichtiger als Konsument. Es nützt nichts, wenn alle produzieren, aber niemand etwas kauft (kaufen kann).

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              • #67
                In diesem Punkt unterscheiden wir uns grundsätzlich. Ich bin gegen Bürgergeld oder andere Grundeinkommenzahlungen. Dieses System schürt Angst und macht alle unfreier. Ich bin eben ein Klassiker und glaube nicht daran, daß es so etwas wie Lebenssicherheit gibt, erst recht nicht staatlich verordnete Scheinsicherheit, die sofort zur Disposition steht, wenn es eine Krise gibt. Und Krisen gibt es immer: Corona, Wirtschaft, Krieg, Anschläge oder Umwelt. Wir haben doch gesehen, wie schnell die Regierung Grundrechte einschränkt und wie sie mit der Opposition und Kritikern umgeht. Das kann sie tun, weil es kaum Widerstand gibt: die Leute sind zufriedengestellt und meckern nur ein bißchen rum. Nur der schätzt Freiheit wie das Leben, der täglich sie erobern muß. Klarerweise. Ernst Jünger hat da mal in seinem Waldgang was drüber geschrieben, 1951. Das gilt aber noch heute, denn er beschreibt Zusammenhänge der Postmoderne. Es ist auch nicht so, daß sich 40 oder 50 Millionen Menschen in diesem Lande um 10 Millionen Arbeitsplätze prügeln würden. Daß es aber ein Problem mit der Organisation der Arbeit gibt, möchte ich bestätigen. Es gibt zu viel Prekariat, zu wenige Ingenieure, zu viele Bürohengste und zu wenige Handwerker, zu viele Geistes- und Sozialwissenschaftler und zu wenige Naturwissenschaftler, zu wenige Lehrer, zu viele, die etwas verkaufen wollen, zu wenige Dienstleister... Die Preise, Löhne und Gehälter sind völlig durcheinander.

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                • #68
                  Ich bin für die Wehrpflicht. Das hat viele Gründe. Die wichtigsten drei:
                  1. demokratisches Prinzip der Angleichung und zugleich Horizonterweiterung derjenigen, die in ihren Milieus leben und andere tunlichst mieden, sofern ALLE dienen müssen und sich keiner entziehen kann;
                  2. stärkt die Wehrertüchtigung in der Gesellschaft und
                  3. impft das Gefühl der Pflicht ein, ein sehr wichtiges Korrektiv zum libertären Lebensmodell westlicher Staaten.
                  Daß die FDP gegen die Wehrpflicht ist, ist mir klar. Alle "liberalen" Parteien sind dagegen.

                  Sofern sich hier eine Diskussion bildet, mache ich einen eigenen Ordner auf.







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                  • #69
                    Ihr wollt uns Handel mit Elfenbein verbieten? Dann nehmt doch 20000 Elefanten, die wir zuviel haben!

                    Die Antwort des botsuanischen Präsidenten auf die Grüne Lemke ist logisch und trifft den Punkt.

                    Auf Migration könnte sie auch angewandt werden. Ihr wollt, dass keine Migranten auf der Flucht nach Europa mehr umkommen? Dann schafft doch sichere Transfers per Flug, Schiff und Bahn für alle Ausreisewilligen aus Afrika, Nahost, Asien, Ukraine, Russland etc.

                    Leute wie Lemke, Göring-E., Strack-Z., Hofreiter, Bärbock ....... schreiben anderen vor, was sie zu tun haben, um ihre eigenen wirren Weltrettungsfantasien und Moralcodices durchzusetzen.

                    Ist das nur Dummheit, ist das Heuchelei, ist das Unverschämtheit oder Wahnsinn?

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                    • #70
                      Das ist Unwissenheit. In Botswana haben sie eine Elefantenplage - das ist das Ergebnis "erfolgreicher" Natur - und Tierschutzprogramme. Botswana ist 2x so groß wie Deutschland und etwa die Hälfte des Landes ist Naturschutzgebiet. So wie bei uns Rotwild der Natur entnommen werden muss, um die Natur als Ganzes im Gleichgewicht zu halten, müssen in Botswana Elefanten entnommen werden. Das macht man, indem per Losverfahren Lizenzen an Großwildjäger vergeben werden - ist also nicht nur Naturschutz...sondern auch eine wichtige Einnahmequelle für Botswana. Wenn nun die Grünen die Einfuhr von Jagdtrophäen aus Botswana verbieten...ist das für dieses Land ein großes Problem. Die Grünen sind Ideologen, das wird niemand...außer den Grünen selbst, ernsthaft bestreiten - und keine Ideologie dieser Welt hat jemals was getaugt.

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                      • #71
                        Unsere Nachrichtendienste sind eine Lachnummer. Heute tagt der 'Nationale Sicherheitsrat'. Anlaß ist die Affäre um den in U-Haft sitzenden BVT (Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung oder so) Spitzenbeamten Egisto Ott. Also wer Egisto heisst, dem muß man schon mal mit einem gewissen Misstrauensvorschuß begegnen. Jahrelang hat Egisto für die Russen spioniert. Er hat den Wirecardbetrüger Marsalek mit Infos versorgt und hat seelenruhig die Republik verraten. Jahrelang. Tja, Österreich und speziell Wien ist ja ein Tummelplatz für Geheimdienste und Nachrichtendienste. Ein richtig rechtsfreier und narrenfreier Spielplatz für alle möglichen Dunkelmänner. Tu felix Austria schau weg, schließ die Augen und Ohren.

                        Jetzt wollen sie die Gesetze schärfen. Denn nach geltender Lage ist nur strafbar, wer zum Nachteil Österreichs spioniert. Alle andere Spionage ist erlaubt. Anlaßgesetzgebund made in Austria. Wird an der Realität wenig ändern. Und wenn Kicklgruber die Wahl gewinnt, werden die Russen jubeln! Unterhält die FPÖ doch beste Beziehungen zu Putin. Geistesverwandte halt.

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                        • #72
                          Da wird wohl nie die ganze Wahrheit ans Tageslicht kommen. Klingt auf alle Fälle alles sehr dubios und verzwickt. Affären aus Österreich haben oft einen gewissen Charme. In dieser Affäre fallen auch die Namen Wirecard und Marsala...das macht es nicht weniger spannend. Bin mal gespannt wann diese Geschichte zu uns überschwappt - noch halten sich unsere Medien eher bedeckt.

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                          • #73
                            Till schrieb kürzlich einen Text namens "Alt und blöd". Will man der FDP glauben, so sollen wir nun alt und blöd werden, bevor wir Rente beziehen dürfen. Das Rentenalter soll auf 72 Jahre hochgesetzt werden. Hoppla! War die FDP nicht mal eine Partei, die sich für die bürgerlichen Freiheitsrechte einsetzte, für Freizügigkeit und Individualität? Wer ein Renteneintrittsalter von 72 Jahren fordert, der will Staaatsdirigismus, Lohnsklaverei und "arbeiten bis tot", also das Gegenteil von LIberalismus.

                            Schande über die FDP!

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                            • #74
                              Die eigentlich Schande ist doch die, dass wir bei so hohen Steuereinnahmen...wie sie die BRD hat...der Rente ans Leder gehen müssen. Die Nationen um uns herum träumen von solchen Einnahmen...und dennoch können sie ihre Bürger meist früher und mit höheren Bezügen verrenten. Die Hälfte vom Jahr arbeitet der Deutsche nur für Steuern...das gibt es sonst nirgendwo. Und nirgendwo anders könnte man seitens der Politik solche Diskussionen führen...ohne am nächsten Baum aufgeknüpft zu werden.

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                              • #75
                                Naja andere länder müssen auch nicht so viele reparationen zahlen und kriege mit mitfinanzieren und zigtausende bürokraten in beamtenähnlichen posten. Davon abgesehen finanzieren wir praktisch die ganze EU alleine, also steuereinnahmen sind nicht alles 🤷‍♂️

                                wir hier in Magdeburg haben bspw in den letzten 10 jahren zig millionen mit zwei großbauprojekten ohne nutzen verbrannt: zum einen einen tunnel durch das stadtnadelöhr, wodurch eine vierspurige straße letztendlich auf zweispurig umgerüstet wurde 🤦🏻‍♂️ dafür war die gesamte innenstadt für rund 10 jahre lahmgelegt! Okay, die kosten dafür trägt die industrie und v.a. die KMU und nicht sie stadt, aber das ist ja nur ein politiker“argument“.

                                und dann haben wir eine „neue“ brücke über die alte elbe gebaut: links ein gefühlt 3km breiter fussweg und rechts auch für gefühlt 3 fussgänger pro stunde. Dazu eine 2km breiter straßenbahntrasse. Aber nur eine fahrspur für die autos pro richtung 🤦🏻‍♂️

                                man kann über die Nazis sagen, was man will, aber da wären staatsbedienstete, die dermaßen verschwenderisch mit steuereinnahmen umgehen, zur rechenschaft gezogen worden! 😡

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