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Wirtschafts- und Finanzpolitik II

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  • #61
    Da darf man sich schon mal fragen, ob die in elterlichen Garagen entstandenen Digitalriesen inzwischen einen Staat im Staate bilden oder sich eben jenseits davon ein weltumspannendes Reich schufen, in dem sie schalten und walten können, wie sie es eben wollen? Es gibt kein Informationsmonopol. Dafür gibt es zu viele Anbieter, auch sehr große Firmen. Außerdem sind diese Riesen auch noch untereinander verstritten, zudem drängen immer neue global player auf den Markt. Ich kann mich noch an Zeiten erinnern (1980er), da galt IBM als 60%-Marktanteil-Firma. Und heute? Und spätestens nach Redfords lautlosen Killern wissen wir, was digitale Hörschrecken alles wissen können. Seit den 1970ern sind sie maßlos in ihrem Ehrgeiz, alles von jedem wissen zu wollen. Und seit den 1980ern wissen sie alles. Die Antwort der Rechten auf das beschriebene Problem der Souveränitätsentzugs der Nationalstaaten durch weltweit agierende Firmen lautet: Zurück zur Souveränität des Nationalstaats. Die Linken dagegen setzen auf Kontrollbehörden, die übernational agieren, aber demokratisch besetzt sind, in ihrem Falle minderheitenaffin besetzt sind.
    Beide glauben also an die Macht des Demos. Weil beide verfeindeten gesellschaftlichen Gruppen sich in diesem Punkt einig sind, wird sich an diesen Zuständen auch nichts ändern.

    Ich glaube, daß es besser ist, die großen Firmen schlichtweg zu zerschlagen, nicht zugunsten von vielen kleinen Heuschrecken, aus denen dann früher oder später nach Selektion wieder große werden, sondern im Sinne eines korporativen Miteinanders. Andererseits würde ich auch nichts erzwingen wollen. Sollte das geschehen, nur weil Leute wie ich das wollen? Wohl kaum. Also kann alles so bleiben, wie es ist. Es werden sich angesichts der rasanten Entwicklung in diesem Lebensbereich immer wieder neue Nischen finden, in denen man seine eigene Freiheit pflegen kann und Gleichgesinnte findet, die einem bei der Verwirklichung eigener Ziele helfen - und denen man helfen kann.

    Also ist alles bestens.​

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    • #62
      Lithium ist seit Anfang des Jahres gefallen, von 30000 auf 10000 pro Tonne. 2022 sollen 80000 für die Tonne gezahlt worden sein. Weiß itzt nicht, ob E-Autos billiger wurden, aber offenbar funzt das mit dem Verkauf von E-Autos nicht wirklich. Warum wohl nicht? Ich kann diese sich geräuscharm an einen ranpirschenden Heuchler nicht leiden. Ich hoffe, man entsinnt sich des Diesels wieder.

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      • #63
        Auch wenn das hier ein wenig Offtopic ist, möchte ich trotzdem mal meine Erfahrungen mit einer PV Solaranlage mitteilen:

        Wir wollten schon länger so eine Anlage montieren lassen, aber irgendwie konnte uns keine Firma da so wirklich überzeugen. Wir hatten uns 6 Angebote machen lassen, die sich zwischen 12000 und über 26000€ ansiedelten. Das war uns deutlich zu teuer!

        Ich informierte mich dann aus Interesse mal selber und fand dazu im Forum vom „Akku-Doktor“ sehr hilfreiche Tips. Am Ende bestellte ich dann in der Bucht eine 2kW-Anlage mit 4 Kollektoren und montierte diese selber. Zwei Kollektoren „gucken“ Richtung Südost und die anderen beiden im 90*-Winkel nach SW. Die Anlage produziert jetzt an guten Tagen über 10kWh und an schlechten immer noch knapp 3kW (Minimum waren mal 2,7kWh Anfang August bei stark bewölktem Regenhimmel). In der Spitze sind es ca. 1,35kW. Aktuell 200kWh bisher in diesem Monat. Bei Gesamtkosten (inkl. Montagematerial) von ca.1400€! Macht also allein diesen Monat einen Ertrag von fast 6%!!!

        Der Clou aber ist, dass unser Stromzähler (Einbau 2013) entgegen der Aussagen all dieser Firmen sehr wohl mit Solar „funktioniert“, er dreht sich sogar noch rückwärts :P Somit speisen wir also Überschuß derzeit für 29ct/kWh ein und brauchen somit such keinen teuren und umweltschädlichen Stromspeicher, weil wir den Strom genau da „speichern“, wo er gebraucht wird, nämlich im öffentlichen Stromnetz

        Manchmal ist es gut, sich selber zu informieren und sich nicht alles aufschwatzen zu lassen, was einem von den sog. „staatlich zertifizierten Fachleuten“ so alles angepriesen wird :X 8)

        Fördermittel für Solaranlage? Da sch…en wir drauf! Gab die Anlage ohne 19% Märchensteuer, das reichte uns allemal

        Ich glaube, wenn das alle so handhaben würde, täte sich jeder so Ding montieren und die Energiewende wäre ruckzuck abgewickelt. Aber so funktioniert Politik ja nun mal nicht :.​

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        • #64
          Ich denke mal Du hast deine Anlage beim Netzbetreiber, bei der Bundesnetzagentur und beim Finanzamt angemeldet?!? Falls nicht...Du hast maximal 30 Tage dazu Zeit.

          Du hast nichts falsch gemacht...wer die Möglichkeit dazu hat, der sollte sich eine PV-Anlage aufs Dach nageln lassen. Ob die 6 dir angebotenen Anlagen mit deiner selbst erworbenen Anlage vergleichbar sind...das lässt sich so nicht sagen...kann man aber zumindest mal stark bezweifeln.

          Die Einspeisevergütung war zwar einst doppelt so hoch...dafür waren damals die Module deutlich teurer. Heute kauft ein Händler ein 410W Modul unter Euro 40.- ein. Ein Zehntel des Preises wie vor 10-20 Jahren. Wie hast Du die Unterkonstruktion geplant? Oder war das ein Set?

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          • #65
            Wir waren bei unserem Netzbetreiber und haben dort angemeldet, dass wir eine Anlage anbauen wollen und wie das mit der Anmeldung läuft. Da sagte man uns, das würde alles die Firma machen, die die Anlage anbaut. Als wir sagten, das machen wir selber wurde uns gesagt, dann wäre das nicht nötig. Weitere Schritte werden wir also nicht unternehmen ?

            Die Halterungen selber waren bei dem Set nicht dabei. Die haben nochmal 135€ gekostet. Dazu kamen nich ein paar Balken als Unterkostruktion bzw. zur Stabilisierung. Die habe ich mit 10x10cm bewußt massiv gewählt. Die kosteten nochmal ca 350€ und ein längeres Kabel. Summasummarum also knapp 1500€.

            Die Angebote waren alle inkl. Akku für die Speicherung, die waren alle völlig überdimensioniert (auch da ist viel Potential für Unsinn, wenn die Akkus zu groß oder zu klein bemessen sind), aber auch dafür hatte ich mir schon eine DIY-Lösung rausgesucht, die etwas über 1000€ gekostet hätte mit rund 2,5kWh Kapazität. Das wäre auch so etwa die ideale Größe für unser Vorhaben gewesen. Aber dank Zähler wäre ein Speicher jetzt eh unsinnig für uns.

            Ich glaube, an dem Energiewende-Projekt stoßen sich viele Firmen gesund (welch Überraschung ?) oder versuchen das zumindest. Mehr als 5000€ muß eine Anlage inkl. Speicher für ein herkömmliches EFH mMn jedenfalls nicht kosten ?‍♂️

            btw: gestern 10kWh produziert ?

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            • #66
              5TSD Euro, das kann man so pauschal nicht sagen. Kommt darauf...was man mit seiner PV-Anlage erreichen möchte -und welche Fläche/n und wie viel Geld man zur Verfügung hat. Ein paar wenige Menschen tuen es für die Umwelt...fürs Klima, andere wiederum wollen autark...sprich möglichst unabhängig sein....und dann gibt es die Gruppe(die mit Abstand größte), die damit auf Strecke betrachtet Geld verdienen...also Energiekosten einsparen möchte. Klammert man die Balkonkraftwerke (machen zu 95% keinen Sinn) mal aus, dann dürfte die durchschnittliche Anlage fürs EFH wohl so ca. Euro 25 TSD kosten. Inzwischen sind die Module und Wechselrcihter so gut, dass selbst Verschattungen keine große Rolle mehr spielen.

              Deine PV-Anlage ist < 4,7KW - wäre sie größer, hättest Du deine Zähleranlage umbauen oder erneuern müssen. Ab 4,7 KW brauchst Du einen eigenen Zähler für die PV und alles (Selektiver Hauptschalter im Vorzählerbereich, Überspannungsschutz usw...)..., das dazu gehört. In vielen Fällen ist der Platz dafür nicht vorhanden, sodass die Leute dann eine komplett neue Zählernlage benötigen. Alleine die kostet dann irgendwo zwischen 2,5 und 5TSD Euro.

              In deinem Falle alles nicht nötig...also Glück gehabt ;-)

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              • #67
                Der Umschwenk vom billigen russischen Gas aufs teure amerikanische Fracking-Gas ist eine Folge des amerikanischen Wirtschaftskrieges gegen die BRD. Das ist allen klar. Ich frage mich allerdings, warum es in der deutschen Industrie so wenig Widerstand dagegen gibt, schließlich ist damit ein Standortvorteil verschwunden. Offenbar fügt man sich, rechnet sich aus, bei Widerstand noch mehr zu verlieren. Da kapitalistische Unternehmen immer profitorientiert agieren, kann nur das der Grund sein. Wenigstens ein Grund. Es liegt auch an der Regierung, die voll von Transatlantikern ist. Ein Regierungswechsel zur Merz-CDU dürfte das kaum ändern, denn Merz ist auch ein Transatlantiker. Es stellen sich für mich hier mehrere Fragen:
                1. Gibt es eine Mehrheit in Deutschland gegen diese us-hörige Politike? - Im Osten auf jeden Fall. Hier will keiner abhängige Politik, sondern souveräne. Das bedeutet u.a. die Einbeziehung Rußlands in eine sicherheits- und wirtschaftspolitische Neuordnung Europas.
                2. Würde für den Fall einer souveränen deutschen Regierung eine veränderte Außen- und Wirtschaftspolitik friedlich durchgeführt werden können?
                3. Wie könnte eine souveräne deutsche Regierung aussehen? - AfD und CDU können nicht miteinander. AfD und BSW können nicht miteinander. SPD und CDU würden nichts ändern. Allerdings gibt es in der SPD als auch in der CDU starke Kräfte, die eine souveräne Politik wollen. Setzen die sich durch?

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                • #68
                  Eine Regierung kann nur souverän sein, wenn der Statt souverän ist. Dem ist nicht so. Ergo kann keine Regierung, egal in welcher Zusammensetzung, souverän sein.

                  spannendes Wahlergebnis in BRB. Stand jetzt kommen SPD und CDU auf 44 Sitze, genau wie AfD und BSW. Alle anderen stolpern über die 5%-Hürde. Ätsch! Ich hatte diese ja schon mehrfach kritisiert, da ist es schön, wenn die bisherigen Profiteure dieser dieser nun selber zum Opfer gefallen sind ?

                  ich glaube, Frau Wagenknecht lacht sich so langsam ins Fäustchen. Bei allen bisherigen Wahlen ist eine Regierung ohne ihr Bündnis praktisch nicht möglich. AfD sei Dank! Bzw. Der Abneigung der Systemparteien dieser gegenüber ?

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                  • #69
                    ...und die CDU hat heute verlauten lassen, dass sie für Koalitionsgespräche mit der SPD nicht zur Verfügung steht. Heißt... die SPD hat gar keine andere Wahl...als ein Bündnis mit dem BSW einzugehen - und da das BSW das weiß...wird es einen hohen...einen sehr hohen Preis verlangen. Sprich die AfD muss nur geduldig sein. Ein Bündnis SPD/BSW wird entweder schnell wieder zerbrechen...oder bis zur nächsten Wahl halten und der AfD zur absoluten Mehrheit verhelfen.

                    Noch hat der Osten eine Chance...Zustände...wie sie im Westen herrschen...schon im Keim zu ersticken.

                    Essen: Besucher verletzen Krankenhaus-Mitarbeiter - Einlasskontrolle eingeführt (rp-online.de)

                    Solche Vorfälle gehören im Westen der Republik zur Tagesordnung - heute werden in diesem Krankenhaus Ärzte verprügelt...morgen in einem anderen. Die Täter in diesem Fall sind türkisch-libanesischer Abstammung. Der Haupttäter ist schon wieder auf freiem Fuß...der zweite Haupttäter ist auf der Flucht. Das kommt davon...wenn man nur noch links-grüne Richter beschäftigt. Das zeigt wie wichtig die Sperrminorität, die die AfD nun in zwei Bundesländern hat, in Zukunft noch sein könnte.

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                    • #70
                      Fast täglich werden die Wirtschaftsprognosen nach unten korrigiert - die Stimmung ist so schlecht wie noch nie in der Nachkriegszeit. Heute kündigt die BASF drastische Sparmaßnahmen an - das wird im Südwesten, wo auch ich lebe, ein Erdbeben auslösen. Was der Ampel da in noch nicht mal drei Jahren "gelungen" ist, das ist in der Weltgeschichte beispielslos. In Anbetracht dessen ist die erneute Kanzlerkandidatur von Scholz und die erstmalige von Herrn Habeck eine bodenlose Frechheit. So etwas ist nur bei uns möglich...in Frankreich würden man die beiden aufs Schafott führen.

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                      • #71
                        Merkwürdige Bemerkung im Reichstag: ein mir nicht erinnerlicher SPD-Abgeordneter behauptete, daß das deutsche BSP das von Japan überflügelt habe und die BRD inzwischen wieder die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt sei. (zweite Quelle)

                        Angesichts der zahlreichen Hiobsbotschaften aus der Wirtschaft scheint mir das doch eine bemerkenswerte Mitteilung zu sein.

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