erstellt von RW
„Jeder Kriegsbeginn hat eine Geschichte. Sie können sagen, der Krieg begann an jenem Tag, oder auch schon 2008. Es geht in diesem Krieg im Grundsatz um Aktion und Reaktion auf das Vorrücken der NATO bis zur russischen Grenze.“
„Jeder Kriegsbeginn hat eine Geschichte. Sie können sagen, der Krieg begann an jenem Tag, oder auch schon 2008. Es geht in diesem Krieg im Grundsatz um Aktion und Reaktion auf das Vorrücken der NATO bis zur russischen Grenze.“
Ich verurteile immer noch den Angriff Putins. Es ist allerdings eine Eigenart westlicher Kriegsführung, daß sie nur dann aggrediert, wenn sie sich überlegen fühlt. Fühlt sie das nicht, bringt sie den Gegner in eine Position, aus der er nur den Angriff wählen kann, um seine politischen Ziele durchzusetzen. Raubkrieg bleibt Raubkrieg. Andererseits gibt es gute Gründe auf der separatistischen Seite, den haltlosen Zustand (2014-22) irgendwie zu beenden. Man darf nicht verrgessen, daß die ukrainische Zentralregierung schon sehr lange gegen die mehrheitsrussischen Gebiete Bürgerkrieg führt.
Oskar Spengler entwickelte um 1918 die These von der Aktion, die vor der Reaktion liegt. Das tat er im Kontext der Relativitätstheorie. Ein erstaunlicher Purzelbaum, der aber vieles in der Weltgeschichte erklärt. Im Ukraine-Krieg feiert der Lebensraum-Gedanke traurige Urständ.
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