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Demokratie und andere Krater (II)

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  • Mario Morgenroth (a.d.)
    antwortet
    Da machst Du es dir aber sehr einfach, aerolith. Wagner war nicht "nur" als Mensch ein Antisemit, sondern auch als Musiker

    https://de.wikipedia.org/wiki/Das_Ju...m_in_der_Musik



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  • aerolith
    antwortet
    In den Foren (außer hier!) tummelt sich selten die Geistes-Elite. Das sollte man nicht so ernstnehmen, was dort zensiert wird. Abgesehen davon sind es private Räume und keine öffentlichen. Das sollte man beim Betreten des SPIEGEL-, ZEIT- oder FACEBOOKraumes immer beachten.
    Das Establishment ist keineswegs antisemitisch. Wagner-Festspiele sind keine antisemitische Veranstaltungen, sondern musikalische. Dazu noch gesellschaftliche, in denen diejenigen, die zur Krem gehören, anzeigen, daß sie dazugehören. Aber diese Veranstaltungen sind keine politischen statements gegen die Juden. Dann wären sie schon längst verboten worden, zumindest hätte sich der Zentralrat schon mal diesbezüglich geäußert. Sollte mich nicht wundern, wenn die selber dort auftauchen.
    Gegenbeispiel: Mahler (der Mann war Jude) orientierte sich an Wagner. (Beleg) Wußte der nicht, daß Wagner ein Antisemit war? Doch, wußte er. Es war ihm egal. Damals war man noch kulanter. Vielleicht war Mahler selber ein Antisemit, jedenfalls gab es jüdische Antisemiten zu dieser Zeit: Goldberg oder Weininger, um nur zwei wichtige Vertreter aus dieser Zeit zu nennen. - Das ist ein weites Feld.

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  • eulenspiegel
    antwortet
    Das wundert mich gar nicht. Wer sich die Leserkommentare zum Themenkreis Israel-Palästinenser, Antisemitismus, Zizek etc. in den Q-Medien durchliest, wird feststellen, dass differenzierte Betrachtung von Problemen nicht mehr gefragt ist. Wer abwägt, Kontext herstellt, vergleicht, wird sofort von den Moralaposteln und Sittenwächtern der PC und des zeitgeistigen Tunnelblicks als Relativierer, rechter oder linker Anti-*, whatabout-ist etc. gecancellet, niedergemacht, zensuriert oder gar nicht erst durchgeschaltet.

    Wir leben in einer Zeit zunehmender intellektueller Verarmung, die Scheren in den Köpfen gehen immer mehr zu und unsere 'führenden' Köpfe in Politik und im öffentlichen Diskurs stecken immer tiefer im Sand geistiger Umnachtung.

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  • Mario Morgenroth (a.d.)
    antwortet
    Im Spiegel kommt man mit solchen Kommentaren nicht durch, weil die Journalisten dort zur Selbstkritik nicht fähig sind - darum hier:

    Auf allen "Kanälen" ist jetzt zu hören Antisemitismus ist ein Frage von mangelnder Bildung, drum müsse man nun an den Schulen dafür sorgen, dass die entsprechende Bildung vermittelt wird.

    Den in seiner Rhetorik mit am schlimmsten Antisemitismus findet man an den Elite-Universitäten der USA. Und auch in Deutschland ist es nicht gerade das Proletariat, das alljährlich die Wagner-Festspiele besucht.

    Warum unter Demokratie und andere Krater? Weil unsere Demokratie ernsthaft gefährdet oder in wesentlichen Teilen gar nicht mehr existent ist, wenn die Medien nur noch die Lieder der Eliten singen.

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  • WirbelFCM
    antwortet
    Ich habe letztens irgendwo gelesen, dass wohl der Europäische Gerichtshof festgelegt hat, dass BRD-Gerichte keine internationalen Haftbefehle mehr erlassen darf (bzw. dass diese keine internationale Bedeutung mehr haben), weil die Gewaltenteilung hier nicht mehr gewährleistet werden kann.

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  • aerolith
    antwortet
    Der französische Schriftsteller Montesquieu glaubte, daß die Gewalten in einem modernen Staat getrennt/geteilt werden müßten. Er wollte so verhindern, daß entweder der König oder das Volk absolut herrschte. An das Gesetz dachte er wohl eher nicht. Franzose! Das ist ein liberaler Ansatz, der mit dem Demokratieprinzip nicht vereinbar. Liberale wollen die Freiheitsrechte des Individuums gegenüber dem Majoritätsprinzip der Demokratie schützen. Rechte werden in Gesetzen festgeschrieben oder in einer Verfassung.

    In der BRD gibt es nur eine rudimentäre Gewaltenteilung.

    erstellt von https://www.bundesverfassungsgericht...hter_node.html
    Das Bundesverfassungsgericht besteht aus sechzehn Richtern. Die eine Hälfte wählt der Bundestag, die andere der Bundesrat, jeweils mit Zweidrittelmehrheit. Die Amtszeit beträgt zwölf Jahre. Eine Wiederwahl ist ausgeschlossen.
    Bedeutet im Klartext, daß bei uns die Exekutive über die Judikative herrscht, die Judikative also abhängig ist. Ein Amtsenthebungsverfahren, also vorzeitige Abberufung, ist nur dann möglich, wenn wieder die Exekutive das will - mit Zweidritteilmehrheit.

    Wir halten fest: In der BRD herrscht keine Gewaltenteilung; die größte Macht sitzt bei der Exekutive, der der Kanzler vorsteht. Anders gesagt: die Judikative steht in Abhängigkeit von der Exekutive. Das Demokratieprinzip ist den Freiheitsrechten des Individuums übergeordnet.

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  • Mario Morgenroth (a.d.)
    antwortet
    Unsere Demokratie verzeichnet immer mehr Krater - da werden schnell mal Gesetze geändert, damit die AfD nicht die Posten bekommt...die ihr laut GG zustehen (Schriftführer, Alterspräsident...), da wird in Thüringen von einem antidemokratischen Prozess gesprochen, dabei lief die Abstimmung zur Steuersenkung so demokratisch ab...wie sie demokratischer gar nicht sein könnte...und einiges mehr. Demokratie heißt in diesen Tagen...wer die vorherrschende Meinung nicht teilt, der ist ein Antidemokrat. Das kanns nicht sein, das ist nicht im Sinne des "Erfinders". Statt selbst eine bessere Politik anzubieten arbeiten sich die Etablierten an den aufstrebenden Parteien und Bewegungen ab. Auch wenn ich mich wiederhole...die Dänen machen uns vor...wie Politik im Jahre 2023 aussehen sollte.

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  • eulenspiegel
    antwortet
    Ja, der Kurz konnte sich präsentieren und in der Asyl-/Migrationsfrage hatte er sicher mehr Weitblick und Verstand als alle heutigen Politkasperle. Aber menschlich war er halt eine totale Nullnummer. Und das ist schade, kann man aber nicht ändern. Ich glaube nicht, dass er wiederkommt. Auch wäre sein aussenpolitisches Gewicht heute deutlich geringer als vor seinem erzwungenen Rücktritt.

    Sein Nachfolger Nehammer ist leider ein sehr, sehr trübes Lichtlein auf dem Kuchen. In dem Video hat er seine Geisteskindschaft geoutet. Ob inszeniert oder nicht, spielt da keine Rolle mehr. Und er reiht sich würdig ein in die Riege europäischer Zwerge wie z. B. sein deutscher Kollege Scholz.

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  • Mario Morgenroth (a.d.)
    antwortet
    Ich hatte gestern Ösi_TV geschaut...da scheint aktuell der Nehammer schwer unter Beschuss zu stehen...weil er sich im kleineren Kreis despektierlich über die armen Menschen im Land äußerte. Das hat jemand gefilmt und an die Öffentlichkeit gegeben. Ob das nun eine Dummheit war oder gar gezielt so inszeniert wurde...man wird sehen.

    Und zu Kurz: mich interessiert da nur seine Politik...über alles andere kann man sich zwar auch unterhalten und streiten, aber am Ende zählt das politische Erbe. Der Mensch Kurz mag sehr "fehlerhaft" sein, aber der Politiker Kurz ist eine herausragende Figur. Unter seiner Herrschaft war Österreich ein Big-Player in Europa....und heute?!

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  • eulenspiegel
    antwortet
    Sorry, aber mit Kurz brauchst du nicht mehr zu rechnen. Nicht nur weil er kaum eine Chance hat, in der Politik wieder fuß zu fassen, ist er ein eitler, machtgieriger, durch und durch korrupter Blender, der nur seine eigene Karriere verfolgt. Überzeugungen und dazu zu stehen, wirst du bei ihm vergeblich suchen.

    Interessant wird aber bei uns, wie sich das Match von ÖVP und SPÖ gegen die Kickl-FPÖ entwickeln wird. Schließlich sind in 1 Jahr Nationalratswahlen. Zur Zeit liegt die - in der BRD würde man sie rechtsextrem nennen - FPÖ weit vorne, die Meinungsforscher geben ihr z. Zt. 33 %. Damit liegt sie ca. 10 % vor der SPÖ und 5% vor der ÖVP. So sehr ich Kickl für ein politisches Großmaul halte, das mit extremen Äußerungen die 'Stimmung' der Wähler aufputschen und vereinnahmen will, ein Mann, der in seinem Leben noch nichts geleistet hat, als Redenschreiber Haiders begann und seitdem außer Haßparolen nichts Nennenswertes von sich gegeben hat, keine Lösungen anbieten kann, nur Ressentiment - also das wird interessant. Ein Wahlsieg der FPÖ würde die Republik erschüttern und das politische Biotop vor eine Zerreißprobe stellen. Doch die Beteuerungen der ÖVP, nicht mit der Kickl-FPÖ zu koalieren, sind nichts wert. Natürlich werden sie das. Auch als Zweite.

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  • Mario Morgenroth (a.d.)
    antwortet
    Und das alles unter der Überschrift, dass das "erst" der Anfang der Migrationsströme Richtung Europa ist. Das werden jetzt von Jahr zu Jahr mehr Menschen, die sich auf den Weg zu uns machen. Das ist doch klar... dass die, die schon da sind, Videobotschaften in die Heimat schicken...die da lauten: " Mein Haus, mein Auto, mein Kontostand...". Es müsste jetzt sofort von Geld-auf Sachleistungen umgestellt werden. Als die Schweden 2016 die Leistungen für Asylsuchende um die Hälfte kürzten...reduzierte sich der Zustrom auf ein Drittel. Ich hoffe der Sebastian Kurz kommt zurück - solche Leute brauchen "wir" jetzt.

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  • eulenspiegel
    antwortet
    EU Asylkompromiß - oder doch nur Mogelpackung?

    Es wird nach wie vor Asyl mit Migration vermischt und absichtlich verwechselt.
    Es wird uns vorgegaukelt man könne alle Welt mal reinlassen und dann die - Guten ins Töpfchen, die Schlechten - 'zurückführen'.
    Es werden Seenotretter mit dem alternativen 'Nobelpreis' geadelt - Leute, die im Grunde das schmutzige und kriminelle Geschäft der Schlepper unterstützen.
    Es kommen nach wie vor hauptsächlich nur jene ins Paradies EU, die genug Geld haben, Schlepper zu bezahlen, die Strapazen zu überstehen und gewitzt, fit und brutal genug sind, sich den unzähligen Gefahren so einer 'Flucht' zu stellen und sie zu bestehen: in der Regel junge Männer.
    Diese scheren sich auch mehrzählig einen Scheiß um EU-Regeln, Grundgesetz und Asylvoraussetzungen, sondern tauchen so schnell wie möglich unter und gehen in das EU-Land ihrer Wahl.

    Und unsere Politdarsteller? Sie spielen das zynische Spiel der Schlepper mit, heucheln was von Humanität und Grundrechten, überfordern Städte und Gemeinden, Bürger und Behörden mit ihrer Untätigkeit und verlogenen Versprechungen, die sie nie einhalten können ....

    und wundern sich wenn allüberall rechtspopulistische Parteien wie AfD, FPÖ, Front nationale etc. die etablierten Parteien überholen.

    Politikversagen total. Und dabei reden wir noch gar nicht vom Klima .....​

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  • aerolith
    antwortet
    Es gibt einen Unterschied zwischen dem 18. Jahrhundert und heute. Jau! Die Befasse mit meinem Ahnen bewirkte auch eine Befasse mit Geheimgesellschaften, Freimaurern, Obskuranten, Rosenkreuzern, Jesuiten oder auch Illuminaten. Sie alle wirkten im Verborgenen - mehr oder weniger. Zugleich aber waren die meisten Freimaurer auch Staatsdiener oder zumindest öffentlich bekannte Personen aus den höchsten Kreisen der Gesellschaft. Knigge fragte in seiner Schrift: "Über Freimaurer, Jesuiten und deutsche Rosenkreuzer", wie gefährlich es für ein Gemeinwesen sein möge, wenn sich öffentlich Bedienstete zusätzlich neben ihrer enervierenden Beamtentätigkeit noch in Geheimgesellschaften träfen, schließlich müsse man sich doch fragen, ob sie ihr geheimes Tun zum Wohle oder zum Schaden des Staates vornähmen.
    Heute dagegen ist es ganz offensichtlich, daß Stiftungen, Hedgefonds oder Privatleute ihre Ziele über Lobbyisten bis in die höchsten Staatsstellen tragen und zuweilen vermengen sich hier auch persönliche und staatliche Ziele. Es hat sich also nur die Form der Verbindung geändert, grundsätzlich sind wir keinen Schritt bei der Demokratisierung des Reiches weitergekommen. Das hat natürlich etwas damit zu tun, daß die BRD keine sie tragende Staatsidee besitzt, an der sich die Regierungen abarbeiten könnten. Das schafft erst semantische Leerstellen, sogenannte Korrelate.

    Mein Ahne jedenfalls plante einen Staatsstreich in Sachsen im Auftrag des Herzogs von Braunschweig resp. dessen Neffen, des Königs von Preußen. Und er bediente sich unzufriedener höchster sächsischer Staatsbeamter, die in Geheimgesellschaften neben ihrer öffentlichen Tätigkeit allzuoft versammelt waren und bespaßt und unterhalten werden wollten.

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  • Mario Morgenroth (a.d.)
    antwortet
    An Stelle der CDU...und das hatte ich schon vor der letzten Wahl gesagt...würde ich den Daniel Günther als Kanzlerkandidaten aufstellen - aber nicht nur ihn aufstellen...sondern ihn auch machen lassen...sprich die Partei auf ihn ausrichten. Der Günther könnte ebenso ein Politiker der Grünen, der SPD...oder auch der FDP sein. Er verkörpert die Mitte wie kein anderer. Günther, Palmer, Pistorius, dieses Dreigestirn (bleibt Wunschdenken) würde Deutschland aus allen seinen Krisen führen - davon bin ich Stand heute felsenfest überzeugt. Der Smarte (Günther), der Vordenker (Palmer) und der Macher (Pistorius).

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  • WirbelFCM
    antwortet
    Also ich glaube, der klassische CDU-Wähler ist in erster Linie Christ. Meine Omma - Gott sei ihrer Seele gnädig - interessierte sich null für Politik, aber wenn wahlen waren - egal welche - dann ging sie zur Urne und machte ihr Kreuz bei der CDU. Sie wählte aber nicht die CDU, sie gab ihre Stimme Gott, weil das ihrer Profession nach völlig selbstverständlich war und alles andere Blasphemie.

    Das Problem der CDU ist, dass ihr die Christen ausgehen 😁 Es sterben mehr als neue nachwachsen, denn mit Religion hat es die heutige Jugend nicht mehr so. Instagram und WLAN sind ihr einfach wichtiger 🤷‍♂️

    darum glaube ich nicht, dass die CDU nochmal groß in Schwung kommt. Klar, die Kapriolen der jetzigen Regierung kommen ihr zu Gute und einige von den rot-grünen Wählern, die ihren Fehler erkennen, wenn zukünftig wieder CDU wählen (Stichwort kleineres Übel), es werden aber such etliche davon zur AfD oder den Freien Wählern (sofern die glaubwürdig die 5%-Hürde knacken können) überlaufen. Wenn sich Frau Wagenknecht endlich entscheiden sollte, sich von den linken Idioten abzuspalten und eine eigene Partei gründen sollte, wird sie aus nahezu allen Lagern Stimmen „erben“ (selbst von der AfD!), aber um etwas bewirken (also regieren) zu können, wird auch sie einer Koalition mit Systemparteien gezwungen sein, womit ihr Effekt auch verpuffen wird.

    Ich glaube zwar, dass sie auch in der Läge wäre, als „Katalysator“ zwischen AfD und Linken und ggf. den FW zu wirken, wenn sie die die Mehrheit der Stimmen hätte, und so eine „Gegenkoalition“ zu bilden, die echte Veränderungen bringen könnte, aber auf Grund der Egos v.a. der Linken wird sowas nie passieren. Die Linken würden eher verrecken, als sich überhaupt mal damit zu beschäftigen, ob es im Programm der AfD nicht Punkte gibt, die mit den eigenen übereinstimmen, und die eine gemeinsame Regierungskoalition nicht irgendwie sinnvoll erscheinen ließen.

    Nicht, dass ich dem revolutionäre Erfolge zutrauen würde, aber letztendlich müßten sie es nur etwas besser machen als das vorhandene und das ist ja nun wahrlich kein sehr anspruchsvolles Ziel 🙄

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