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Krieg in der Ukraine II (Vertiefungsordner, Hintergründe, Aussichten)
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Sehe ich ähnlich. Was sollte eine Eroberung Westeuropas den Russen bringen? Selbst wenn sie uns erobern könnten, sie könnten uns nicht besetzt halten...sprich militärisch verwalten. Und für unsere Bodenschätze sind wir auch nicht gerade bekannt. Die Mär...Putin will ganz Europa erobern...ist nix als Bullshit. Europa ist doch heute schon tot...toter kanns der Putin auch nicht mehr machen. Beweis dafür ist alleine schon die Tatsache, dass viele Europäer nun auf Trump hoffen (müssen).
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Ich halte die Erzählung 'die Ukraine muß siegen, Putin muß verlieren, sonst überfällt er ein Land nach dem anderen ...' für fatal. Alle systemtragenden Parteien in Europa faseln diese irreführende Propaganda nach. Von links bis halbrechts, von rosa bis grün.
Schau ich mir die Lage in der Realität an, sehe ich was anderes. Putins Armee ist nicht mal in der Lage ein paar km2 in der Ukraine nachhaltig zu besetzen, wird im eigenen Land (Kursk) besetzt und vermag nicht, die Ukrainer daraus zu vertreiben. Wirtschaftlich dürfte es RUS auch nicht grad blendend gehen. Von den Toten, deren Zahl wohl 5-stellig ist, ganz zu schweigen.
Und mir versucht man einzureden, der Putin greife nach Europa, lege sich also mit der NATO an und sei der Hitler 2.0.
Irre. Statt einen Waffenstillstand anzustreben, über einen halbwegs gerechten Frieden zu reden - ja, einige Gebietsansprüche aufgeben, z. B. Krim - Putin also auf seine Verhandlungsbereitschaft abzuklopfen, übernehmen unsere Politikdarsteller 1:1 die Propaganda Selenskys und wollen uns einreden, die ganze Welt werde bald von Putin beherrscht, wenn wir der UKR nicht zum Endsieg verhelfen.
Und ob der Trump tatsächlich die Wende bringt? Ich bezweifle das.
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Jetzt könnte es langsam wirklich ernst werden. Auch für uns. So dämlich, wirklichkeitsfremd, ideologiebesoffen und moraltriefend wie alle Beteiligten stetig an der Eskalationsschraube drehen, taumeln wir einem möglichen großen Krieg immer näher. Auf der einen Seite die Beschwichtiger - Putin droht nur, wir lassen uns nicht einschüchtern, noch mehr Waffen für Selensky, zeigt dem Russen mal, wo der Bartel den Moscht holt. Auf der anderen Seite ein eiskalter Krieger, der sich immer noch Hoffnungen macht, den angezettelten Krieg zu gewinnen, was immer das in seinen Augen bedeuten mag.
Ich glaube zwar nicht an die totale Vertrottelung aller verantwortlichen Hirne, doch langsam kommen mir Zweifel. Wenn die so weiter machen, ist alles möglich. Und bislang gibt es keine Anzeichen auf Vernunft. Ob Trump wirklich eine Hoffnung ist, wage ich in Frage zu stellen. Was da wirklich gespielt wird, weiß keiner, wohl nicht mal die Beteiligten.
Wenn wir in einer griech. Tragödie wären, dann gute Nacht Europa. Oder sind wir nur in einer schlecht inszenierten Farce?
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Generalmajor a.D. Schultze-Rhonhof meldet sich zu Wort (gefunden auf Facebook)
"Meine Damen und Herren!
Ich habe nicht 37 Jahre als Soldat gedient, um Deutschland den Frieden zu bewahren, und um jetzt kommentar- und tatenlos zuzusehen, wie Deutschland langsam, aber wahrscheinlich auf eine aktive Teilnahme an einem fremden und sinnlosen Krieg zugesteuert wird. Unsere „Heiligen Drei Könige“, Herr Bundeskanzler Scholz, Herr Minister Lindner und Herr Minister Dr. Habeck haben in ihren jungen Jahren zunächst alle den Wehrdienst für Deutschlands Recht und Freiheit und die Bewahrung unserer Demokratie verweigert. Sie geben nun weit mehr als 10 Milliarden Euro Steuergelder pro Jahr für das „Recht“, die „Freiheit“, die „Demokratie“ und die Westlichen Werte in einem fremden Staat aus, der weder eine Demokratie ist noch Westliche Werte vertritt. Sie verlängern mit unseren Steuergeldern und dem Blut fremder Wehrpflichtiger einen inzwischen sinnlos gewordenen Krieg.
Die Ukraine ist mitnichten eine Demokratie und ihre Werte sind nicht die unseren. In der Ukraine sind 11 Oppositionsparteien verboten. Selenskyj hat die terminlich für März 2024 anstehenden Präsidentschaftswahlen untersagt ( in Russland finden solche statt ). In der Ukraine sind alle Medien gleichgeschaltet. Aus der Ukraine heraus sind keine ukraine-kritischen Berichte deutscher Journalisten zugelassen ( aus Moskau heraus sind russlandkritische Kommentare deutscher Journalisten durchaus üblich ). In der Ukraine sind politische Morde an der Tagesordnung ( lt. der 3-Wochen-Protokolle der Bundeszentrale für Politische Bildung bis Kriegsbeginn ). Die Ukraine und Russland sind gemeinsam die zwei korruptesten Staaten Europas ( lt. Transparency International ). Der Freikauf vom Wehrdienst ist in der Ukraine genauso üblich wie in Russland. Die Ukraine steht mit ihrem Sündenregister von Brüchen von Staatsverträgen und von Verletzungen von UN Konventionen und internationalen Chartas dem russischen Register in Häufigkeit und Schwere in nichts nach. Die Art und Häufigkeit von ukrainischen Kriegsverbrechen sind denen von russischer Seite gleich, lediglich der Missbrauch kriegsvölkerrechtlich geschützter humanitärer Einrichtungen als Schutzschilde für kämpfende Truppen kommt allein auf ukrainischer Seite vor ( lt. Bericht des OSZE vom 29.6. 2022 ).
Diese Ukraine ist weder eine Demokratie noch steht sie für unsere Werte, wie uns die deutschen Medien und die Mehrheit unserer Parteien vortäuschen. Die uns von offizieller Seite präsentierte Interpretation, dass die Ukraine unsere Werte mitverteidigen würde, ist so töricht wie Strucks „Deutschland-Verteidigung am Hindukusch“ es war. Ich erwarte von den ehemaligen Wehrdienstverweigerern im Bundestag und in der Bundesregierung, dass sie sich – treu ihrer früheren Friedensgesinnung – aktiv für ein schnellstmögliches Ende des Krieges in der Ukraine einsetzen und sich von ihren unrealistischen Phantom-Vorstellungen eines Ukraine-Sieges lösen. Von allen anderen Regierenden und Parlamentariern erwarte ich das Gleiche. Die Vorstellung einer möglichen Wiedervereinigung von zwei zerstrittenen und sich inzwischen hassenden Teilen eines Staatsvolks, die bereits vor dem russischen Einmarsch 8 Jahre Krieg gegeneinander geführt haben, zu einer zukünftigen Ukraine alten Umfangs ist der Traumtanz von Narren. Zum Eifer der Mehrheit der deutschen Parteien, den Ukrainern mit Geld und Waffenlieferungen doch noch zu einem Sieg zu verhelfen, fällt mir ein Ausspruch des russischen Generalleutnants Alexander Lebed ein, der im ersten Tschetschenienkrieg gesagt hat: „Lassen Sie mich eine Kompanie aus den Söhnen der Elite rekrutieren und der Krieg wird am nächsten Tag vorbei sein“. (Lebed war 1996 erfolgloser Präsidentschaftskandidat in Russland.)
Die zweite Frage, um die es hier geht, ist, ob die Russische Föderation seit ihrem Rückzug aus Mitteleuropa den Westen oder auch nur ein NATO-Land oder ein anderes Nachbarland nach Ende des sowjetischen Zerfallsprozesses tatsächlich bedroht hat. Dieser Frage werde ich ausführlich in der Begründung zum jetzt nachfolgenden Brief an die Damen und Herren Politiker beantworten. Diese Begründung folgt als Anlage 1 zu dieser Mail.
Seit dem 15. August 2022 habe ich versucht, hunderte von Abgeordneten über die Vorgeschichte des russischen Einmarschs und die Vorgänge innerhalb der Ukraine aufzuklären. Dann habe ich beim Herrn Bundeskanzler und ehemaligen Kanzlern und Spitzenpolitikern mit noch offenen Gesprächskanälen zu Moskau eine deutsche Initiative zu einem raschen Kriegsende vorgeschlagen. Meinen letzten Versuch habe ich Weihnachten 2023 mit dem nun nachfolgenden Brief an Mitglieder der Bundesregierung, die Fraktionsführer aller Parteien im Bundestag, an alle Parteichefs und Generalsekretäre und an alle Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten der Länder geschickt. Mit Zustimmung und überhaupt geantwortet haben nur zwei Parteichefs auf den Seitenrängen des Plenarsaals, aber mit der Mitteilung, sie könnten nichts ausrichten. Soeben erhalte ich die höfliche, aber ablehnende Antwort des Vorsitzenden der größten Oppositionspartei, dessen Verschweigen und Übergehen der langen Vorgeschichte des Krieges ich nicht akzeptieren und dessen Unterstellungen gegenüber Putin ich weitgehend nicht bestätigen kann. Angeblich bewiesene, aber unberechtigte Unterstellungen gehörten übrigens auch zuhauf zum Zündstoff der zwei Weltkriege. Trotz aller Höflichkeit macht die Antwort den Eindruck, dass ihr Autor die Begründung meines Vorschlags ( Anlage 1 ) überhaupt nicht gelesen hat.
Ein Teil des deutschen Volks ist es inzwischen Leid, nicht über die Hintergründe des Ukraine-Kriegs informiert zu werden und jährlich bei knappen eigenen Haushaltskassen 10 bis 15 Milliarden Euro in einen sinnlosen, fremden Krieg und das weitere Sterben von Zigtausenden von Ukrainern und Russen zu investieren. Wenn die deutsche Regierung unter Missachtung deutscher Interessen riskiert, dass der Ukraine-Krieg - wie ursprünglich auch von Bundeskanzler Scholz befürchtet – zu einem Flächenbrand ausufert und auch Deutschland einbezieht, muss das Volk selbst die Regierung an ihre erste Pflicht erinnern. Bisher ist die überwiegende Mehrheit der deutschen Politiker in erster Linie an einem Sieg der Ukrainer und einer Niederlage der Russen interessiert und erst nachrangig an einem Frieden. Bitte lesen Sie meinen Weihnachtsbrief an die „Politik“ und reichen Sie meine Gedanken an andere Interessierte weiter. Und versuchen Sie, ihre Abgeordneten von der aufgezeigten Möglichkeit eines baldigen Kriegsendes zu überzeugen.
Ihr Gerd Schultze-Rhonhof
Generalmajor a.D.
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Zitat von Mario Morgenroth (a.d.) Beitrag anzeigenQuatsch! CDU und SPD können sich nicht für Frieden einsetzen, weil niemanden...weder die Ukraine...noch Russland...und schon gar nicht die Amis interessiert...was die Deutschen wollen. Unsere Möglichkeiten auf einen Frieden einzuwirken liegen bei 0,0%.. Das ist alles populistisches Gequatsche...das zugegeben in manchen Kreisen verfängt...aber nicht bei den Menschen, die auch nur einigermaßen informiert sind.
Putin wartet die US-Wahl ab - sollte Trump gewinnen...wird er auf Friedensverhandlungen eingehen, Gewinnt Harris, dann macht er weiter. Eine S.W. spekuliert auf Trump, um die dann folgenden Friedensverhandlungen für sich reklamieren zu können. Das ist so durchschaubar wie peinlich und billig.
Ich glaube, die Welt wäre dann friedlicher, nicht friedlich, aber friedlicher, denn wenn man sich so anschaut, wer die meisten Kriege auf der Welt anzettelte, dann war das nicht Rußland, nicht China, nicht Deutschland, sondern Amerikaner, Franzosen und Briten.
Ich glaube auch nicht, daß SW etwas von Trump für sich reklamieren würde. Trump ist ein typischer Vertreter des amerikanischen Monopolkapitals, also ihres Erzfeindes, sie würde Trump niemals hofieren oder loben. Der Trump ist sicherlich in vielem ein Widerling, aber er pflegt die isolationistische Tradition der USA-Geschichte, die nichts anderes besagt als "Laßt uns in Ruhe, dann lassen wir euch in Ruhe. America first." Als er Präsident war, gab es sehr viel weniger Kriege auf der Welt.
Du darfst auch nicht vergessen, a.d., daß Deutschland eine größere Volkswirtschaft hat als Rußland. Wenn wir uns erst einmal bewegen, dann zieht das große Veränderungen in der Welt nach sich, denn die Europäer von Dänemark bis Spanien werden dann mitziehen.
Zur Ukraine: Ich glaube nicht, daß man aus ukrainischer Sicht einen Siegfrieden hinbekommen wird. Es darf allerdings auch keinen russischen Siegfrieden geben. Das ist es ja, was durch Verhandlungen erreicht werden muß: eine Verständigung, mit der beide Seiten leben können, die aber Hoffnung auf ein friedliches Miteinander gibt. Das läßt sich nur erreichen, wenn man Rußland den Finger reicht und einen seiner größten Wünsche, eine Einbindung in die europäische Wirtschaft, Kultur und Sicherheit, konzediert. Trump/Harris/... wollen das bestimmt nicht, SW schon. Das ist der fundamentale Unterschied.
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Die Zahlungen einstellen ist was anderes wie Friedensverhandlungen - die Zahlungen einstellen ist nichts anderes wie die Ukraine im Stich zu lassen.
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Na ich glaube, wir könnten schon ne Menge bewirken, wenn wir unsere Unterstützung einstellen. Ich glaube a) nicht, dass der krieg ohne unser geld und unsere waffen noch lange dauern würde und b) nicht, dass jemand anderes für uns einspringen und diese Leistungen bringen würde.
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Quatsch! CDU und SPD können sich nicht für Frieden einsetzen, weil niemanden...weder die Ukraine...noch Russland...und schon gar nicht die Amis interessiert...was die Deutschen wollen. Unsere Möglichkeiten auf einen Frieden einzuwirken liegen bei 0,0%.. Das ist alles populistisches Gequatsche...das zugegeben in manchen Kreisen verfängt...aber nicht bei den Menschen, die auch nur einigermaßen informiert sind.
Putin wartet die US-Wahl ab - sollte Trump gewinnen...wird er auf Friedensverhandlungen eingehen, Gewinnt Harris, dann macht er weiter. Eine S.W. spekuliert auf Trump, um die dann folgenden Friedensverhandlungen für sich reklamieren zu können. Das ist so durchschaubar wie peinlich und billig.
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Wagenknecht hat eines ihrer Versprechen vor den Wahlen gehalten: Sie zwingt CDU und SPD dazu, sich verstärkt für diplomatische Lösungen im Ukraine-Konflikt einzusetzen. Andernfalls gäbe es keine Koalition in Sachsen, Thüringen und Brandenburg.
Kommentar: Das finde ich gut.
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Das mit den Volksentscheiden, auf die der letzte Beitrag wohl abzielt, ist immer so eine Sache. Man darf nicht vergessen, daß die Russen jahrzehntelang dieses Gebiet russifiziert haben. Wen will man also zu solchen Volksentscheiden zulassen?
Der Krieg geht weiter. Viele tausend Tote. Gräßlich. Rußland gewinnt Tag für Tag ein paar Quadratkilometer im Donbaß, die Ukrainer haben mit Hilfe zahlreicher Söldner im Norden eine Schneise von der Größe Bärlins ins russische Territorium geschlagen, das sie nun schon über einen Monat halten; die Russen versuchen den urainische Versorgungsstützpunkt Sumi von der Seite her anzugreifen, wenn ihnen das gelingt, hängen die Söldner in der Luft, was wieder zehntausend Tote mehr bedeutet. Es ist kein Ende in Sicht. Man kann zur Zeit nur auf einen Sieg Trumps hoffen,denn der versprach, das Morden in der Ukraine schnellstmöglich zu beenden. Die BRD-Regierung treibt die Deutschen weiter in den Krieg und unterstützt die Ukraine. Rußland allerdings darf diesen Krieg auch nicht gewinnen, andernfalls bekommen sie Lust auf mehr. Also schnell her mit einem Kompromißfrieden und gegenseitigen Sicherheitsgarantien.
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Eigentlich wäre der Krieg viel einfacher zu beenden: man müßte nur die Wünsche der betroffenen Menschen - also den Bewohnern des Donbass, der Krim und den dazwischen gelegenen Gebiete - nach Souveräntität und Selbstbestimmung respektieren. Mehr nicht. Für Demokratiefreunde eine Selbstverständlichkeit, nur für die Demokratiefeinde in den europäischen Regierungen ist das leider ein No go. Das köme für diese einem Offenbarungseid gleich! Demokratische Werte tolerieren? Einen Volksentscheid akzeptieren? Wenn diese gegen die eigenen Vorstellungen widerspricht? Wo kämen wir denn da hin? Man stelle sich mal vor, das würde Schule machen im Westen! Das ginge ja gar nicht…
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Ich halte die SPD und ihre Haltung zum Krieg für kriegsentscheidend. Es gibt drei Möglichkeiten, den Krieg schnell zu beenden:
1. eine Verständigung zwischen der Ukraine und Rußland, die nur zustande kommen kann, wenn Rußland der Ukraine ein Existenzrecht konzediert und die Ukraine ihrerseits auf russische Sicherheitsinteressen eingeht und zugleich den Russen in ihrem Staatsgebiet weitgehend MInderheitenrechte zugesteht, außerdem auf von Rußland eroberte Gebiete verzichtet;
2. die USA beenden den Krieg und
3. Deutschland konzediert Rußland das, wonach sich die Russen sehr sehnen: Anerkennung und Partnerschaft.
Die erste Möglichkeit scheint denkbar fern. Die zweite Möglichkeit würde unter Trump greifbar, ist aber angesichts des sprunghaften Charakters Trumps auch nicht sicher. Die dritte Möglichkeit würde politisch bedeutsam werden, wenn sich in der SPD jene Kräfte durchsetzen würden, die seit den 1970er Jahren Rußland schon längst als großen Partner avisiert haben, ich spreche von Bahr und Eppler, heute von Münzenich. Diese Strömung ist in der SPD stark, auch wenn das itzt nicht so zu sein scheint; die großen Zeiten der BRD-SPD verbinden sich mit ihnen. Auch bei den GRÜNEN sind nicht alle auf die Transatlantik-Charta eingeschworen. Die FDP wendet wie immer ihr Mäntelchen, wie der Wind eben weht. Die CDU kann man außen vor lassen. Mit BSW und AfD gäbe es eine Mehrheit für Frieden und Zusammenarbeit mit Rußland, wären da nicht die Ideologen. Die Frage lautet, wann sich diese Kräfte durchsetzen, vielleicht auch nur, was geschehen muß, damit sie sich durchsetzen? Und damit bin ich bei einem möglichen Auslöser: Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen. Sollte die SPD abgestraft werden udn unter die 5%-Hürde rutschen, könnte das die oppositionellen Friedenskräfte stärken, denn, machen wir uns nichts vor: Migrationsproblematik hin oder her, existentieller wird die Bedrohung durch einen neuen Krieg wahrgenommen. Wer hier glaubhaft seine Positionen vermitteln kann, wird die Wahl gewinnen.
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Das kürzlich in der Schweiz stattgefundene Treffen zur Lösung des Ukraine-Konfliktes erbrachte nicht das, was wohl auch keiner erwartet hatte. Doch manchmal ist das auch das, was gut ist. Nichts ist in der Politik schlimmer als Stillstand. Es muß sich was bewegen können. Im Ukraine-Konflikt, der sich ja nun zu einem Krieg entwickelte, gibt es drei Optionen:
1. Rußland erkennt die Ukraine in den Grenzen von 1991 an (das war bislang die Forderung der Ukraine);
2. die Ukraine erkennt den militärischen Sieg Rußlands an und respektiert neue Grenzen und
3. man verständigt sich auf eine Zwischenlösung und setzt einen Zeitpunkt X, an dem die Gebietsfragen geklärt werden: Volksabstimmung oder internationaler Schiedsspruch...
Jede dieser Lösungen hat Vor- und Nachteile. Fakt dürfte sein, daß sowohl die Ukraine als auch Rußland berechtigte Sicherheitsinteressen besitzen, Fakt ist auch, daß anliegende Länder diese haben.
Meine vorgeschlagene Lösung, daß Rußland in ein neu zu schaffendes System europäischer Sicherheit integriert wird, ist zur Zeit nicht mehrheitsfähig.
Jedenfalls hat man in der Ukraine itzt offenbar erkannt, daß ein militärischer Sieg über Rußland unmöglich ist. Also soll eine neue Konferenz unter Beteiligung Rußlands stattfinden. Das ist der richtige Weg.
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Das bedeutet, Rußland gewinnt täglich etwa 5 km². Rechnet man das aufs Jahr hoch, so sind das etwa 1800 km², das entspricht der doppelten Größe Bärlins. Ich schätze, daß bei diesem Zuwachs Rußland in etwa drei Jahren das erreicht hat, was es anstrebt. Bedeutet noch mal etwa eine Million Tote, ganz egal, was der Westen da noch an Waffen und Menschen nachlegt. Anders gesagt: der Westen/Ukraine kann nicht gewinnen. Schickt der Westen eigene Soldaten, greifen China und Indien oder andere Interessierte auf russischer Seite ein und wir haben den dritten Weltkrieg.
Tolle Aussichten, wenn der Westen nicht einlenkt und sich als der Klügere geriert.
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Russland hat die Ukraine nicht überfallen, sondern ist lediglich in die von der Ukraine überfallenen VR Donezk und Luhansk einmarschiert, um den Genozid der ukrainischen Truppen an den dort lebenden Russen zu stoppen. Dass sich das inzwischen auch mow auch auf ukrainische Gebiete ausgeweitet hat (stichwort: Chemiewaffenfabriken) ausgewirkt hat, ist nur eine Folge dessen.
hier mal eine Stellungnahme von Oscar Lafontaine dazu, die der Realität recht nahe kommen dürfte:
Einstein im Bundestag
Der ukrainische Präsident Selenskyj sprach im Deutschen Bundestag. Die Mehrheit der Abgeordneten bestätige Albert Einstein: „Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“
Zu Beginn zitierte die Bundestagspräsidentin Bärbel Bas passenderweise den ukrainischen Schriftsteller und Faschisten Serhij Zhadan, der die Russen als „Unrat“, „Tiere“ und „Schweine“ bezeichnet: „Wer sich im Raum des Krieges befindet, macht keine Zukunftspläne. Denkt nicht weiter darüber nach, wie die Welt von morgen aussehen wird.“
Ohne es zu wollen, hatte die SPD-Politikerin Bas damit das Ergebnis des Selenskyj-Besuchs im Deutschen Bundestag zusammengefasst. Der entscheidende Satz seiner Rede lautete: „Die Zeit der Kompromisse ist vorbei.“ Damit sagte der Präsident, der Verhandlungen mit Russland per Dekret verboten hat, der Krieg, das Sterben in der Ukraine und das Zerstören des Landes werden endlos weitergehen. Selenskyj fordert ultimativ, dass die Atommacht Russland ihre Truppen aus dem Donbas und der Krim wieder zurückzieht. Diese Forderung ist – wie die ganze Welt mit Ausnahme der USA und ihrer Vasallen weiß – fernab jeder Wirklichkeit. Und auf die Idee, dass die russischsprachige Bevölkerung auf der Krim und im Donbas ein Mitspracherecht hätte und darüber abstimmen müsste, ob sie nach dem jahrelangen Krieg Kiews gegen die russischsprachige Bevölkerung mit 14.000 Toten zur Ukraine gehören will, kommen weder Selenskyj noch die ihn unterstützenden Parteien im Bundestag.
Welch ein Segen wäre es für die ukrainische Bevölkerung gewesen, wenn Selenskyj vor zwei Jahren nicht dem Drängen des US-Präsidenten Biden und dem damaligen britischen Premierminister Johnson nachgegeben und das für die Ukraine vorteilhafte Abkommen zur Beendigung des Krieges unterschrieben hätte.
Dass die Mehrheit des Deutschen Bundestages am Ende einer Rede einem Präsidenten mit stehenden Ovationen feiert, dessen Politik zu einem nicht enden wollenden Sterben der Menschen und der Zerstörung der Ukraine führt, bestätigt Albert Einstein.
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