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Kriegstagebuch II

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  • Streusalzwiese
    antwortet
    https://www.n-tv.de/politik/Europas-...e23944659.html
    Die europäischen NATO-Mitglieder Deutschland, Frankreich und Großbritannien arbeiten laut einem Medienbericht an einem Plan, der zu Friedensgesprächen zwischen der Ukraine und Russland führen soll. Er beinhaltet eine engere Bindung an das westliche Bündnis, was Kiew den Rücken stärken soll.
    Gleichzeitig müsste die Ukraine hinnehmen, dass Russland Gebiete besetzt hält.


    Wenn diese Berichte so stimmen, dann hält langsam die Realität Einzug im Denken der Politiker. Wichtig in dem Zusammenhang: Was hält die USA von diesem Vorschlag?

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  • eulenspiegel
    antwortet
    Ein Jahr Krieg in der Ukraine. Nicht ganz, dort gibt es schon länger Krieg. Und der Unschuldsengel Ukraine hat dort vor dem Einmarsch der Russen ganz schön brutal gegen prorussische Milizen und die russischsprechende Bevölkerung gewütet. Aber das kehrt man im freien Westen gern unter den Teppich. Und das rechtfertigt auch keinesfalls den jetzigen Krieg, den Putin begonnen hat.

    Ich sehe im Moment keinen Ausweg aus der Sackgasse, in die sich alle Beteiligten manövriert haben. EU-Nato-USA bestehen auf dem totalen Sieg, der totalen Niederlage Russlands, Rückzug aus allen von der Ukr beanspruchten Gebieten, Krim inclusive. Schwer vorstellbar, dass das Putin hinnehmen wird. Der hingegen, ja was er so genau will, das ist für mich nicht ganz klar. Dass er sich die Ukraine einverleben kann, das hat er sich inzwischen wohl abgeschminkt. Womit also könnte er sich zufrieden geben? Will er Krieg bis an sein Lebensende führen? Ich denke, das wird er nicht überleben

    Der Westen geilt sich immer mehr auf an Waffenlieferungen, dem Kampf des Guten gegen das Böse, es herrscht eine wahre Kreuzzugsstimmung. Da wird mir ganz anders. Die Grünen immer ganz vorne dabei, wenn es um die Verteidiung des christlichen Abendlands geht. Nix mehr von Friedensbewegung, Frieden schaffen ohne Waffen und anderen frühen, grünen 'Verirrungen'. Petra Kelly dreht sich im Grab um.

    So wird das Morden weiter gehen, immer mit der Option, dass das Ganze weiter eskaliert. Wenn beide Parteien nicht zu Kompromissen bereit sind, kann es kein Ende des Kriegs geben, bis einer besiegt ist. Und wie das aussieht, auf beiden Seiten, will ich mir nicht vorstellen.​

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Ich hatte die Rede Putins von der ersten bis zur letzten Sekunde verfolgt - um den Krieg hing es am Anfang und am Ende der Rede - zu 90% ging es um ganz andere Themen...um den Mindestlohn(wird ab Januar 2024 um 18% erhöht), um Erleichterungen für Studierende, um einen reduzierten Steuersatz für Familien...die sich Wohneigentum anschaffen wollen, um den Neubau von tausenden von Schulen, um die Anschaffung von mehr Rettungswagen. Zentraler Punkt der Rede war aber wie man es schaffen kann russische Unternehmen und russische Wissenschaften in Russland zu halten. Putin will Anreize schaffen, indem die Unternehmen für einen erwirtschaftete Rubel 1,5 Rubel steuerlich geltend machen können. Zudem hat er die Oligarchen dazu aufgerufen ihr Geld nicht im Westen, sondern in Russland auszugeben...sprich zu investieren. Er verhöhnte die Oligarchen sogar...indem er sagte...dass der russische Normalbürger kein Mitleid mit den Oligarchen hätte...denen das Vermögen eingefroren oder gepfändet wurde - im Sinne von...hätten sie das Geld in Russland angelegt, dann wäre ihnen nichts passiert. Es war eine ganz normale, eher stinklangweilige Rede. Positiv deuten kann man...dass Putin fast ausschließlich die Zukunft im Blick hatte...sowohl die nahe...als auch die ferne. Klang nicht danach...als wollte er sich, sein Volk und den Rest der Welt in den Abgrund stürzen.

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  • eulenspiegel
    antwortet
    Die mediale, politische, diplomatische und sonstige Propagandaschlacht zum Jahrestag der russ. Invasion in der URK tobt. Ungleich heftiger als die militärische. Das ist ja beinah schon ein medialer Overkill. Auf den TV-Kanälen reihen sich sog. 'Dokus' zum Ukrainekrieg aneinander. Und wen wundert's, alle sind sich einig, wer Schuld am Krieg hat, wo der Böse sitzt: Putin ist der Teufel, das Böse sitzt im Kreml. Und die Friedensengel weinen Krokodilstränen über die Opfer in der Ukraine und liefern mehr und mehr Waffen.

    Keine Frage, der Angriff Putins war und ist durch nichts zu rechtfertigen und absolut zu verurteilen. Doch die Heuchelei des 'freien Westens', der 30 Jahre lang nichts unversucht gelassen hat, Russland zu demütigen, wirtschaftlich zu schwächen, politisch zu verhöhnen - zu ruinieren, wie Bärbock und andere Freiheitskämpferinnen offen aussprechen -, diese Heuchelei ist fast so widerlich wie die Parolen Putins und Lawrows. Aber nur fast.​

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  • WirbelFCM
    antwortet
    Zwingt man die russen jetzt zu einem zweifrontenkrieg? Hat ja bei deutschland damals auch gut funktioniert 😕

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  • aerolith
    antwortet
    Sturmtruppen greifen in Artjomsk an. Offenbar ist die Stadt für einen Infanterieangriff zusammengeschossen worden.

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  • eulenspiegel
    antwortet
    Der Cicero ist jetzt auch eindeutig auf Linie geschwenkt (worden?): Die Ukraine führt einen heroischen Überlebenkampf gegen das personifizierte Böse Putin. Russland wird als aggressiver, imperialistischer Schurkenstaat festgemacht. Die Rolle der US-Denkpanzer wird kaum beleuchtet, es kommen nurmehr transatlantische Hardliner zu Wort. Ich muß schon sagen, Respekt, die US-Propaganda hat ganze Arbeit geleistet. Unsere unterbelichteten Außenpolitiker*Innen (hier muß das sein), sind ganz trübe Birnen.

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  • eulenspiegel
    antwortet
    Sehe ich ähnlich. So sehr ich den Überfall Putins auf die Gesamtukraine ablehne - er (und seine famosen Berater - anscheinend allesamt Nickpuppen) scheint sich auch ziemlich verschätzt zu haben, was seine militärischen Kräfte anlangt -, so wenig ist der zum heroischen Befreiungskrieg hochstilisierte Abwehrkampf Selenskis reine Selbstverteidigung. Die US-Strategen haben Russland 3 Jahrzehnte lang in die Ecke gedrängt, umzingelt, öffentlich gedemütigt, waren nie an echter Kooperation interessiert. Man wollte ein schwaches Russland und äugte wohl auf die enormen Flächen, Bodenschätze und Ressourcen, die man billig abstauben könnte.

    Selenskys Besuch bei Biden war ein weiterer Schritt zur Eskalation, propagandistisch jedenfalls. Man wird sehen, wie das weiter geht. Ich bin wenig optimistisch.

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  • aerolith
    antwortet
    Ja, zarte Hinweise, die aber akzidentiell wirken. Das Substantielle des Krieges liegt für die Kriegstreiberpartei in einem Freiheitskampf des ukrainischen Volkes gegen die russischen Invasoren. Wenn das Volk diese Legende begriffen hat, dann läßt sich auch zugeben, daß es amerikanische Interessen in dieser Region gibt, was aber dem "Freiheitskampf der Ukraine für die gesamte westliche Welt" untergeordnet wird, eben akzidentiell ist.
    Nun bin ich keiner, der den russischen Angriff begrüßt. Ich kann dieses Großrussengetue nicht haben, es ist genauso kriegstreibend wie die Interessen des MIK der USA. Allerdings führt die Ukraine keinen Befreiungskrieg gegen Rußland, sondern will die eher willkürlich festgesetzten Grenzen aus UdSSR-Zeiten eben auch in die neue Zeit retten, obgleich im Osten der Ukraine so gut wie keine Ukrainer leben, sondern Russen. Der Krieg der Ukraine gegen die Russen im eigenen Land begann spätestens 2014. Deshalb schon ist es KEIN Befreiungskrieg der Ukraine gegen die Russen, sondern ein Eroberungskrieg, der mit der Vertreibung/Tötung der Russen in der Ukraine enden soll. Die Ukrainer haben nicht vor, friedlich mit den Russen zu leben und ihnen Rechte zu konzedieren. Die Russen haben nur die Möglichkeit, sich den Ukrainern zu unterwerfen oder eben zu kämpfen, wollen sie in der Ukraine leben. Die Russen ihrerseits haben in der Vergangenheit oft genug gezeigt, wie gierig sie sind. Deshalb sind die Ängste der Anliegerstaaten berechtigt.
    Die Lösung: eine Sicherheitsarchitektur in Europa ohne USA unter Einschluß der Russen.

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  • eulenspiegel
    antwortet
    Allmählich mehren sich die Stimmen, die auf die US-Interessen im Ukrainekrieg verweisen. Zaghaft, zögerlich, aber immerhin. Was für jeden nicht völlig blinden und verblödeten Verfolger der Ereignisse von Anfang an klar war, wird nun sogar von einigen US-Politstrategen (Friedmann, Hudson Institute et al.) offen ausgesprochen: Die kriegerische Auseinandersetzung, die massive militärische und finanzielle Unterstützung der Ukraine unter Einbeziehung der Europäer, die jahrelange Subversion und Interventionen im Vorfeld des Putineinmarsches etc. Das alles zeigt: den US-Administrationen seit Auflösung des Warschauer Pakts ging und geht es um eines: den Zusammenbruch Russland, regime change, Zerschlagung der russ. Föderation. Darum geht es. Und man hat ganze Arbeit geleistet: die Medien, ein Großteil der Bürger in EU und USA glauben an die Mär vom bösen Russen, der eine Gefahr für die westliche Demokratie und den Weltfrieden ist, der uns alle auffressen will.

    Die Zerstörung der Gaspipelines (es ist sehr ruhig geworden, Aufklärung kaum gefragt), die Sanktionsspirale gegen Russland, die Kriegsbeteiligung der Nato (nichts anderes sind die Waffenlieferungen, logistischen und finanziellen Hilfen für UKR) etc. - das alles kratzt bislang nicht am Köhlerglauben der Westbürgerleins vom bösen Russen. Russland soll ruiniert werden (Zitat A. Bärböckin).

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  • aerolith
    antwortet
    Ordnerpflege

    It's time for peace, I swear, it's not too late

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Glaube ich nicht, dass China Taiwan angreift. Die Chinesen sind Pragmatiker...wollen möglichst mit allen Geschäfte machen - das wäre dann vorbei. Und Amerika kann sich auf China konzentrieren...wie es will, im Pazifik ist man ohne jede Chance eine militärische Auseinandersetzung mit China erfolgreich gestalten zu können. Das Engagement der Amerikaner würde sich auf Waffenlieferungen an Taiwan beschränken. Und zur Ukraine: im Pressclub vor 8 Tagen waren sich die Journalisten darüber einig, dass die USA ohnehin ihre Unterstützung für die Ukraine stark zurückfahren wird. In diesem Punkt sind sich Demokraten und Republikaner ausnahmsweise mal einig. Sie werden Europa mehr in die Verantwortung nehmen. Der nächste Doppelwumms wird kommen.

    a.d.

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  • Streusalzwiese
    antwortet
    Den Ukraine-Krieg könnte China beenden, indem es Taiwan angriffe. China ist der Hauptfeind der USA. Somit würde wahrscheinlich die USA die Ukraine zu einem Frieden zwingen, wenn der Angriff erfolgen würde um sich ganz auf China konzentrieren zu können.


    (Eine CDU/AFD/FDP-Regierung kann ich mir überhaupt nicht vorstellen.)

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  • aerolith
    antwortet
    Sehe ich nicht ganz so. Stimme Dir zu, daß der Krieg noch dauern könnte. Wird er aber nicht. Der Fortgang des Krieges hängt von vielen Faktoren ab, ich nenne nur die wahrscheinlichsten und wirkmächtigsten:
    1. die Stellung der USA zu diesem Krieg;
    2. die Lage an der Front und
    3. die innenpolitische Situation in Deutschland.

    In den USA kann sich der Blick auf die Ukraine jederzeit ändern. Die Ukraine ist ja nur ein Mittel, um Rußland zu schwächen. Sollte sich eine andere Möglichkeit auftun, wird die Ukraine Nebenkriegsschauplatz und sofort geopfert. Das kann jederzeit passieren, denn es gibt noch zahlreiche andere Krisengebiete. Davon abgesehen kann sich in den USA die Grundstimmung ändern, spätestens dann, wenn die Republikaner im Weißen Haus sitzen sollten. Egal ob das Trump oder der Gouveneur von Florida sein sollte, beide werden die Ukraine nicht länger unterstützen.
    Die Lage an der Front sollte man trotz ihrer Eingefahrenheit nicht unterschätzen. Die Ukrainer sollen einen Vorstoß Richtung Krim planen. Sollte der fehlschlagen, dürfte das für die Russen entscheidend sein.
    In der BRD könnte sich auch etwas tun. Sollte der Winter hart werden und die linksgrüne Regierung darüber stürzen, würde eine neue Regierung unter CDU/AfD/FDP sicherlich den Krieg nicht länger unterstützen. Das dürfte den Ausschlag gegen Selenski und Freunde geben. Man verkenne über diese Möglichkeit nicht die Bedeutung der Nachwahl im Feber. Sollte die LINKE aus dem Reichstag fliegen, was wahrscheinlich ist, dann ist auch die linke Mehrheit in demselben futsch.

    Denke ich.

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  • eulenspiegel
    antwortet
    Man soll ja in der Politik - und nicht nur da - die Dinge vom Ende her denken. Was immer das heisst. Im Fall des Ukrainekriegs wohl, wie kann ein Ende des Krieges aussehen, wie könnte es danach weitergehen?

    Fakt 1: dieser Krieg wird, wie alle anderen Kriege auch, irgendwann beendet werden (müssen).
    Fakt 2: danach müssen die Kriegsparteinen einen Modus vivendi ohne Kampfhandlungen finden

    Wie könnte das aussehen? Meine Fantasie diesbezüglich ist sehr begrenzt. Momentan scheint ein Friede in ungewisser Ferne.

    Was könnte ein Ende der Kampfhandlungen herbeiführen?

    - die Niederlage, Erschöpfung einer der beiden Kriegsparteien. Beides aktuell nicht in Sicht. Kriegsziel der Ukraine ist ja die völlige Vertreibung der Russen aus ukrainischem Gebiet inklusive Krim. Schwer vorstellbar heute.
    - die Einsicht, Verhandlungen zu führen und den Konflikt am runden Tisch beizulegen. Momentan unvorstellbar.

    Sieht so aus, als würde der Krieg noch lange weiter schwelen, mal heftiger, mal gedämpfter. Die Rhetorik auf ukrainischer und westlicher Seite geht ja von einem totalen Sieg aus. Der ist, wenn nicht Putin gestürzt und seine Genossen beseitigt werden, nicht realistisch.

    Also, vom Ende her gedacht, ist heute kein Ende abzusehen.

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