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Kriegstagebuch II

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  • Mario Morgenroth (a.d.)
    antwortet
    Moldau könnte ich mir noch vorstellen, das macht aus Sicht der Russen Sinn...aber warum sollte Russland ein europäisches Nato-Land überfallen?! Die Chancen Russlands...eine konventionelle Auseinandersetzung mit der Nato zu gewinnen...die liegen bei Null.

    Zu möglichen Friedensverhandlungen: für Russland läuft es wie gemalt...jeder Kriegstag destabilisiert die EU ein wenig mehr...alleine schon wegen der Flüchtlinge. Aktuell gehen die Bauern aus Polen, Tschechien und Deutschland gemeinsam auf die Straße...weil der Billigweizen aus der Ukraine den Demonstrierenden das Geschäft kaputt macht. Die Ukrainer haben von der EU die Erlaubnis ihren Weizen zollfrei durch Europa zu transportieren. Verkaufen dürfen sie hier nicht...sie machen es aber trotzdem.

    Und Selenskiy betont immer wieder, dass er erst dann zu Friedensverhandlungen bereit ist, wenn die Russen vollständig abziehen. Und das ist eine unrealistische...fast schon absurde Forderung. Wenn die Russen abziehen, dann muss man nicht mehr verhandeln. Friedensverhandlungen wird es erst dann geben...wenn Selenskiy nicht mehr im Amt ist - und ich denke das könnte innerhalb der nächsten 10 Monate der Fall sein.

    Es fiel mal wieder der Begriff "Ringtausch". Die Engländer wollen unsere Taurus und dafür ihre (weniger wirksamen) Raketen der Ukraine liefern. ist euch schon mal aufgefallen, dass Deutschland bei einem Ringtausch stets leer ausgeht? Von Ringtausch kann hier also keine Rede sein. Wir bezahlen heute schon 50% von dem, das Europa für diesen Krieg leistet. Wenn die Engländer liefern wollen, dann sollen sie liefern...aber warum sollten sie dafür unsere Taurus bekommen?. Unglaublich...wie naiv die Deutschen sind - nicht nur die Politik, auch das Volk.

    Dass da auch amerikanische und englische Soldaten in der Ukraine sind, das wissen wir spätestens seit Scholz Fauxpas. Aber auch Deutsche sind in der Ukraine...z.B. Sanitäter. Und wenn ein deutscher Sanitäter dort im Einsatz ist, dann kann der ukrainische Sanitäter dafür an der Front kämpfen. Es kommt als de facto auf das gleiche heraus...ob jemand als Aufklärer...als Techniker...als Ausbilder, Sanitäter oder als Soldat in der Ukraine ist. Ohne diese Leute wäre die Ukraine schon längst erledigt

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  • eulenspiegel
    antwortet
    In den deutschen und westlichen Erzählungen über den Ukrainekrieg höre und lese ich immer wieder: Mit Putin kann man nicht verhandeln. Gibt man ihm auch nur einen Quadratmeter der Ukraine, wird er das nächste Land überfallen. Deshalb muß so lange gekämpft werden, bis der letzte Russe das von der Ukraine als Ukraine definierte Gebiet verlassen hat. Putin ist ein kriegsgeiler Eroberer und wird nicht Ruhe geben, bis Russland besiegt und er beseitigt ist. Usw. Diese Unterstellungen bzw. Prognosen werden von den Guten und einzigen Demokraten unhinterfragt übernommen und nachgebetet.

    Dieses Bild des eroberungswütigen Russen mit Putin an der Spitze wird eifrig von den echten Demokraten in der BRD - das sind alle im Parlament vertretenen Partein mit Ausnahme der AfD -, den ÖRR und den meisten anderen Medien gemalt. Leise Zweifel an dieser einseitigen Darstellung werden mit der Putinversteherkeule, dem Vorwurf des Rechtsextremismus und der Nazideologie anzugehören sowie dem Ausschluß aus dem Kreis derer, die gehört, gelesen werden und zur politischen Debatte Einzuladender beantwortet.

    Nun hat der Papst - beileibe keine Sympathiegestalt für mich - die Ukraine zu Friedensverhandlungen aufgefordert. Bissl naiv vielleicht. Die Reaktionen sind vorhersehbar. Der Papst also auch ein Putinversteher, ein Nazisympathisant. Interessant.

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  • Mario Morgenroth (a.d.)
    antwortet
    Putins Ziel war wohl von Anfang an ein Gürtel, der die Krim absichert. Auf lange Sicht ist das für den Westen gar nicht mal so schlecht, denn eines ist klar; ohne diesen Gürtel hätte eine Ukraine, die der Nato angehört, auf der Krim immer wieder gezündelt und versucht sie zurück ins Reich zu holen. Das wird jetzt, wenn erst mal ein Friedenvertrag geschlossen ist, nicht mehr möglich sein.

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  • aerolith
    antwortet
    Vor ungefähr einem Jahr sagte ich, daß die Russen den Krieg gewinnen würden, wenn sie Kramatorsk eroberten. Das haben sie bis heute nicht vermocht, aber sie nähern sich diesem Ziel an. Die Ukraine ist auf dem Rückzug. Die Russen kesseln bei Artjomowsk (nördlich von Donezk) ihre Gegner zunehmend ein. An einem Angriff der Ukraine ist offenbar nicht zu denken.

    Abgesehen davon hoffe ich, daß die Waffen bald schweigen und man verhandelt. Putin muß entgegenkommen, will er dort Ruhe haben. Die Ukrainer werden auf Gebiete verzichten müssen. Anders geht es nicht.

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  • Mario Morgenroth (a.d.)
    antwortet
    Unmittelbar nach dem Friedensschluss beginnt der Wiederaufbau - und ich glaube davor fürchten sich die Europäer ein wenig. Kaum ein Land wird das dafür benötigte Geld flüssig haben. Europa wird sich enorm verschulden müssen. Hinzu kommt, dass die wenigen Fachkräfte, die wir noch haben, in der Ukraine tätig sein werden. Unter "normalen" Umständen wird die USA einen großen Teil der Last tragen....aber wehe Trump wird Präsident. Wir stecken mitten in der größten Krise der Nachkriegszeit und der Höhepunkt dieser Krise ist noch lange nicht erreicht. Wir werden uns am Ende dieses Krieges eingestehen müssen, dass Russland auf ganzer Linie siegte.

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  • aerolith
    antwortet
    Selenski vs. Klitschko: Nebenkriegsschauplatz bei einem Fokalkrieg, der kaum entschieden werden kann. Gleichwohl ist zu beobachten, daß die von den linksgrünen Medien gepriesenen Wunderwaffen nicht den Erfolg brachten, den sie herbeischrei(b)en wollten. Statt dessen sind die Russen wieder auf dem Vormarsch. Ein bißchen.

    Macht endlich Frieden, Ihr Hirnis!

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  • Mario Morgenroth (a.d.)
    antwortet
    Na das hatte ich schon vor einem Jahr hier geschrieben, dass der Korrupte und der Boxer nur in den ersten Kriegswochen gemeinsam auftraten - und dann getrennte Wege gingen...sprich Selenskyj als Einzelkämpfer agierte. Es ist schon seit Jahren kein Geheimnis mehr, dass die beiden keine Freunde sind. Die Korruption ist seit eh und je Klitschkos Thema Nr. 1...ist der Grund (um die Korruption zu bekämpfen) warum er überhaupt Politiker wurde.

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  • WirbelFCM
    antwortet
    Nicht dass sich klitschKO, die lieblingsmarionette des westens, da selber in stellung bringt 😏

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  • Streusalzwiese
    antwortet
    Die Kritik an Selenskyj wird lauter. Haben vor kurzem noch hochrangige Militärs Zweifel an einem glücklichen Ausgang des Krieges geäußert, hat nun auch Vitali Klitschko eine Breitseite gegen den Präsidenten abgeschossen.
    Mich würde es nicht wundern, wenn eines nahen Tages ein neuer Präsident präsentiert wird.

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  • eulenspiegel
    antwortet
    Wie es weiter geht, weiß wohl niemand. Wie dieser Krieg enden wird, auch nicht. Ist es vorstellbar, dass die Hamas alle Geiseln frei gibt, um ein Ende der Bombardierungen und der Bodeninvasion zu erreichen? Und was dann? Würden sich die Israelis dann zurückziehen und die Hamas in Ruhe lassen? Für mich nicht vorstellbar.

    Andererseits, solange die Hamas noch Geiseln in der Hand hat, hat sie ein Faustpfand, um der totalen Vernichtung zu entgehen. Eine Geiselfreilassung ist für die Hamas also das größte Risiko. Weil sie wissen, wenn sie die Leute frei lassen, sind sie erledigt.

    Und die viel tausend zivilen Opfer? Es scheint so, dass palästinensische Tote nichts oder viel weniger Wert sind, als jüdische - oder etwa ukrainische. Klingt zynisch, drängt sich aber auf. Wie viele sind es bis jetzt? Wie viele werden es noch?

    Das Ganze ist ein grauenhaftes Dilemma zwischen Kriegslogik und dem, was wir Humanität nennen. Ein auswegloses. Es wird wohl so weiter gehen wie schon die letzten 75 Jahre. Ein endloses Gewürge und Gezerre, Israel wird bald alle pal. Autononiegebiete annektiert haben. Großisrael ist dann erreicht. Frieden oder wenigstens Ruhe auch? Wohl kaum.

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  • WirbelFCM
    antwortet
    Annektieren 🤷‍♂️

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  • Streusalzwiese
    antwortet
    Das Problem ist nicht zu lösen. Die naheliegende Frage ist, was Israel mit dem Gaza-Streifen vor hat.

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  • eulenspiegel
    antwortet
    Es wird keine Zweistaatenlösung geben. Erstens, weil Israel das gar nicht will, weil man die 'besetzten' Gebiete nach und nach ins Staatsgebiet einverleibt durch Siedlungsbau, Landraub und Enteignung. Die wenigen Israelis, die sich dafür aussprechen, sind in der Minderzahl und werden von den Rechten als Antizionisten und Verräter diffamiert. Und die Beteuerungen aus dem Ausland (USA, EU) nach einer 'gerechten' Friedenslösung für die Pal. sind nichts als Heuchelei.

    Zweitens, weil auch bei den Pal. keine Mehrheit für eine 2-Staatenläsung existiert. Durch die benannte 'Politik' Israels erhalten die Radikalen und Extremisten permanent Zulauf. Selbst wenn sie jetzt die Hamas zerschlagen, stehen Tausende junge, ungebildete, chancenlose Pal. bereit, die Lücken aufzufüllen. Und die Drahtzieher sitzen eh in luxuriösen Ressorts in Teheran und Katar - denen fallen ja keine Bomben auf den Fez.

    Drittens, weil es keine arab. Solidarität gibt. Die reichen und armen Araberstaaten haben mit den Pal. nix am Hut. Die sind denen scheissegal.

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  • Mario Morgenroth (a.d.)
    antwortet
    Einer muss die Verantwortung übernehmen...dafür, dass die Geheimdienste schliefen und die israelische Armee sich in den Stunden des Überfalls nicht wehrhaft zeigte.

    Unabhängig davon: es müssen auf beiden Seiten die radikalen Kräfte verschwinden, damit eine Zwei-Staaten-Lösung möglich werden kann.

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  • Streusalzwiese
    antwortet
    B. Netanyahu ist wahrscheinlich nicht an einem kurzen Krieg interessiert. Die Wähler in Israel sind sauer auf ihn wegen der eklatanten Sicherheitsmängel. Es gilt bislang als ausgemachte Sache, dass er nach dem Krieg zurücktreten muss. Das ist schon eine seltsame Situation.

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