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Kriegstagebuch II

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  • aerolith
    antwortet
    Es sind erstmals konkrete Zahlen über die jeweiligen Kräfteverhältnisse bekannt geworden. Die Russen begannen mit etwa 120000 Soldaten, dazu kamen etwa 100000 Hilfstruppen aus den "Volksrepubliken". Inzwischen stehen sie bei etwa 300000 Mann. Die Ukrainer hatten vor dem Krieg 200000 Soldaten, zur Zeit sind 1000000 unter Waffen. Die Ukrainer schreien auch deshalb so laut nach Waffen, weil sie zu viele Soldaten ins Feld schicken, die schlecht ausgerüstet sind. Die Russen sind zwar eindeutig weniger, aber viel besser ausgerüstet.

    Die USA schicken HIMARS-Raketensysteme, insgesamt wohl zehn Systeme, die alle funktionieren sollen. Die Russen behaupten, sie hätten schon einige zerstört. In der BRD glauben einige Politiker, man müsse Rußland abschrecken, um es vom Angriff auf Westeuropa abzuhalten. Als ob die Russen jemals West-Europa angegriffen hätten! Einige der HIMARS scheinen tatsächlich aktiv zu sein, wie man aus einigen Meldungen von Angriffen im russischen Hinterland schließen muß. Allerdings rücken die Russen immer weiter vor und richten mit ihren Luftpräzisionsschlägen wohl gehörigen Schaden bei den Ukrainern an, die doch schon längst aufgrund ihrer numerischen Überlegenheit vorrücken müßten. Offenbar tun sie das jedoch nicht, nicht mal in der Fläche im Süden. DAs kann bedeuten, daß die Moral in ihrer Truppe schlecht ist, das kann auch bedeuten, daß sie Gegenangriffe befürchtet und darauf setzt, daß die ständige Belieferung mit westlicher Technik irgendwann zu ihrem Vorteil ausschlagen muß. So oder so, ein schnelles Ende des Krieges scheint nicht (mehr) erwartbar zu sein. Die Russen haben nun Gründe (HIMARS), weiter nach Westen vorzurücken, als die Grenzen ihrer "Volksrepubliken" es zuließen und die Ukrainer richten sich auf Guerilla-Krieg ein. - Sehr unschön das Ganze.

    Konkret: Die Russen scheinen sich nun Donezks anzunehmen und versuchen über Kramatorsk nach Süden eine Einkesselung vorzunehmen, da sie es frontal nicht angreifen können, also das Gebiet unmittelbar westlich vor Donezk, wo die Ukraine ihre besten Stellungen hat, um Tag für Tag auf Donzek zu schießen.

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  • aerolith
    antwortet
    In Polen spielen die Falken offenbar mit dem Gedanken, eigene Kontingente in die Ukraine zu schicken. Daß die zwangsläufig mit russischen Truppen konfligieren würden, nimmt man nicht nur in Kauf, sondern plant auf diesem Wege wohl den Dritten Weltkrieg. Wir dürfen nicht vergessen, daß Polen nach den letzten Weltkriegen großen Gewinn einheimsen konnte. Nun spekuliert man offenbar auf die West-Ukraine, Galizien, vielleicht sogar einen Zugang zum Schwarzen Meer.
    Sie hält zurück, daß es keine Unterstützung aus Britannien und USA gibt. Noch nicht. Sollte der russische Vormarsch andauern und die Russen den Fehler machen, Odessa einnehmen zu wollen, dürfte sich das ändern. Also es Zustimmung geben.

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  • eulenspiegel
    antwortet
    Die Linke fordert die Inbetriebnahme von NS2. Endlich mal ein Vorschlag der Linken, den ich gut finde.

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  • WirbelFCM
    antwortet
    Zitat von eulenspiegel Beitrag anzeigen
    Ich sehe ungefähr folgendes Szenario vor meinem inneren Holzauge:

    - spätestens ab September fließt überhaupt kein Gas mehr aus Russland gen Europa; macht aber nix, tausende Flüssiggastanker schippern aus USA gen EU. Oder doch nicht?
    Habe gestern irgendwo gelesen, um Deutschland mit amerikanischem Gas zu versorgen müßten alle Frachtschiffe der Welt zwischen den USA und DE hin und herschippern ?
    Wird also mutmaßlich eher nicht funktionieren ?‍♂️

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  • aerolith
    antwortet
    Melnyk ist abgeschoben, wird in Kiew als Stellvertreter im Außenministerium weniger öffentlichkeitswirksam eine Beteiligung des Antisemiten Bandera am Holocaust leugnen. Aber sonst stimme ich Dir weitgehend zu. Nur das mit dem warmen Winter scheint mir nicht ausgemacht. Mein Sohn und ich diskutierten gestern die Anschaffung eines Kamins oder Schwedenofens mit separater Energieversorgung. Und Rumtopf wurde angesetzt. Aber sonst, wie gesagt, stimme ich Deiner Prognose zu.

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  • eulenspiegel
    antwortet
    Ich sehe ungefähr folgendes Szenario vor meinem inneren Holzauge:

    - spätestens ab September fließt überhaupt kein Gas mehr aus Russland gen Europa; macht aber nix, tausende Flüssiggastanker schippern aus USA gen EU. Oder doch nicht?
    - unsere weisen EU-Spitzen VdL, Michel und Co.unter medialer Statistenbeteiligung von Macron, Scholz und Konsortinnen machen hunderte Milliarden Sondervermögen für die Ukraine möglich, Melnyk giftet über die mangelnde Unterstützung und Selenski gibt in seiner 255. Videokonferenz bekannt, dass er sich das Geld am Ende von den Russen zurückholen wird
    - der Krieg in der Ukraine geht weiter, koste es, was es wolle, bis zum Endsieg der Ukraine; oder auch nicht
    - der Winter wird eine politische, gesellschaftliche, energietechnische Herausforderung, oder auch nicht, weil die Klimaerwärmung inzwischen Heizen weitgehend überflüssig macht. Eine warme Decke tuts auch

    Und sonst? Selenski erhält Friedensnobelpreis, die Ukraine Sonderstatus in EU - volle Rechte, null Pflichten, Ehrenmitgliedschaft - die EZB schaufelt Billioen in die insolventen Mitgliedsländer, VdL wird EU-Präsidentin auf Lebenszeit, Scholz hält endlose Monologe, ohne etwas zu sagen, Biden ist endgültig senil, macht aber nix, die CIA und das Pentagon tut sowieso, was sie wollen, Putin verkündet die 77. Eroberung von Luhansk und Donezk, Weihnachten bei Kerzenlicht und 2023 wird alles besser. Wie immer.

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  • aerolith
    antwortet
    Lugansk ist vollständig "befreit". Die Russen haben Lissitschansk erobert und erklären den 3. Juli 2022 zum "Tag der Befreiung".
    Nun versprechen sie die "Befreiung" von Donezk. Ich bin gespannt, ob sie zuerst im Raum Donezk angreifen oder sich im Süden Richtung Mykolajew bewegen. Donezk wäre logisch, Mykolajew verwirrend, aber erfolgsversprechender, denn dort rechnet keiner mit einem Angriff.

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  • eulenspiegel
    antwortet
    Die hiesigen Diskussion um Gasversorgung, Ölboykott etc. sind nur noch skurril und absurd. Wer glaubt denn wirklich, dass Putin - in dem Fall dürfte die Entscheidung wirklich bei ihm liegen -, uns als Dank für das Sanktionenkarussell eine gesicherte Gas-Ölversorgung über den kommenden Winter gewähren wird? Unsere Politiker sind wirklich dämlich zum Quadrat. Auf den Herbst bin ich schon mal gespannt. Wenn sie alle sich ungläubig die Augen reiben und sagen, damit hätte nun wirklich niemand rechnen können. Rechenschwäche oder Realitätsverdrängung?

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  • aerolith
    antwortet
    Nach wie vor einseitige Berichterstattung im ÖRR. Ich schaue auf PHOENIX derzeit den Parteitag der LINKEn aus Erfurt an, in der Laufschrift unten wird alle paar Sekunden eingeblendet, daß Rußland wohl (mutmaßlich) Kiew beschossen habe und dabei auch ein Wohnhaus getroffen wurde. Was NICHT eingeblendet wird, ist der seit Jahren andauernde Beschuß von Donezk, auch in den letzten Tagen, bei dem zahlreiche Kinder starben. Die Leute in Donbaß sind nicht nur krachsauer auf die Ukrainer, die das tun, sondern inzwischen auch auf die Russen, die das nicht unterbinden. Da ist was dran. Wenn man sich die Karte der Front im Osten der Ukraine ansieht, dann fehlt ein Angriff auf die ukrainischen Stellungen nahe Donezk. Die Russen können zielgerichtet im Westen der Ukraine Stellungen und Lager angreifen, kümmern sich aber nicht um die Angriffe auf Donezk. Ich schätze, d.i. Propaganda. Sie brauchen die verbrecherischen (ukrainischen) Angriffe auf Donezk, um ihren Krieg moralisch zu rechtfertigen.

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  • aerolith
    antwortet
    Nun ja, wann hat sie verloren? Wenn sie Land verlor, das sie schon seit Jahren nicht mehr besitzt? Wenn sie den ganzen Süden verloren hat? Wenn in zehn Jahren immer noch Guerilla-Krieg geführt wird?

    Die Russen arbeiten sich systematisch nach vorn, zerstören weiter sehr viel Gerät, das der Westen in den Osten schickt und bereiten sich darauf vor, ihre militärischen Nahziele (Lugansk und Donezk) vollends zu "befreien", wie sie sagen. Ich glaube, es sieht sehr gut für sie aus. Es gibt keinen wirtschaftlichen Zusammenbruch in Rußland - im Gegenteil -, der Rubel steht besser als vor dem Krieg, die Einnahmen durch Rohstoffverkäufe steigen und steigen, die Bevölkerung steht hinter Putin. Wagenburgmentalität. Vergessen wir auch nicht, daß halb Afrika, viele Staaten Südamerikas, China und Indien (wenigstens neutral) und andere auf Seiten Rußlands stehen, Putin also keineswegs isoliert agiert, sondern eben so, daß Europa den wichtigsten Rohstofflieferanten verliert und damit eine historische Abkehr von einer möglichen wirtschaftlichen Freiheit verspielt, alles zum Nutzen der USA. Man erkennt in Bärlin nicht - oder will es nicht wahrhaben -, daß Sanktionen meist auch in den eigenen Reihen Verluste erzeugen. Ich halte sie sowieso für blöd, weil sie immer das einfache Volk treffen und nicht die Supermuckis.

    Die angekündigte ukrainische Offensive im Süden fällt wohl aus.

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Ich teile die Meinung des Journalisten Weimer, der gestern bei Maischberger sagte...dass die Ukraine den Krieg längst verloren hat. Und er bestätigte auch das...das ich hier schon vor vielen Wochen schrieb...dass die Russen bewusst am Anfang unerfahrene Soldaten und altes Kriegsgerät in die Schlacht warfen. Dem Putin war klar, dass sie erste Welle an Soldaten und Material, gleich welcher Güte, Kanonenfutter sein wird. Aktuell rollen über 1000 T-80 Panzer Richtung Ukraine - also jene Panzer...von den Journalisten, Militärexperten und andere behaupteten, die würde es gar nicht geben. Und das sind immer noch vergleichsmäßig alte Waffen. Die Elite-Soldaten und High-Tech-Waffen kommen erst in den finalen Kämpfen zum Einsatz...so wie ich das bei Kriegsbeginn prognostizierte. Die Ukraine ist bereits geschlagen...es geht "nur" noch um die Verhandlungsmasse für die Friedensverhandlungen.

    a.d.

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  • aerolith
    antwortet
    Die ukrainische Kriegsführung ist nur verständlich, wenn man folgendes bedenkt: sie sind numerisch weit überlegen, waffentechnisch aber weit unterlegen. Anders gesagt: Wenn sie die Russen in Nahkämpfe verwickeln können und hier nur etwa einen Ausgleich der Toten erreichen, nutzt ihnen das mehr als den Russen. Also verschanzen sie sich auch in ausweglosen Situationen und zwingen die Russen zu enervierenden und blutigen Belagerungen wie zur Zeit in Swerodonezk, Zivilisten dabei als Schutzschilde benutzend. Die gleiche Taktik wählten sie in Mariupol. Die mit ihnen kämpfenden ausländischen Söldner wissen, daß ein Sichergeben zudem ihren Tod bedeutet, weil die Russen sie als Kombattanten betrachten, auf die nach LVR-Recht die Todesstrafe wartet. Zur Zeit haben sich in Swer. ein paar Hundert im Stahlwerk verschanzt. Aber sie wollen noch ein paar Russen mit in den Tod reißen und nach ihrer Niederlage ein paar Russen, die durch Minen sterben; also verminen sie alles. Wie in Mariupol. Der Krieg zeigt in solchen Situationen immer sein widerliches Wesen.
    Im übrigen geht der Vormasch systematisch weiter. Die von mir oben angezeigte Linie dürfte bald erreicht sein; sie stehen vielleicht noch zwanzig Kilometer vor Kramatorsk, fünf vor Bachmuth (in den letzten Wochen haben sie etwa dreißig Kilometer Frontlinie nach Westen getragen, Swero. ist der Kessel, wo die Ukraine vorletzten wirklichen Widerstand leistet. Die letzte Schlacht des Krieges wird vor Donezk geschlagen. Ich schätze, ab nächster Woche werden die Russen die Kräfte dorthin verlagern.

    Die Ukraine hofft auf die gelieferten westlichen Waffen und darauf, daß die Russen ihre besten Raketen bereits abgeschossen haben und nun aufgrund der westlichen Sanktionen keine neuen mehr herstellen können. Ich bezweifle das, also daß die Russen keine neuen Raketen mehr herstellen können. Sie werden hier eigene (autarke) Kreisläufe entwickelt haben. Ihr Militär ist die russische heilige Kuh.

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  • aerolith
    antwortet
    Die Russen schaffen Realitäten in den von ihnen eroberten Gebieten. Viele ukrainische Staatsdiener gehen zu ihnen über: Lehrer und Polizisten, also genau die, auf die sich die Ukraine gestützt hatte. Die Russen enteignen Besitztümer von ukrainischen Oligarchen und führen sie in Staatseigentum (Volkseigentum?) über, gleichzeitig bietet Putin an, daß herumliegende Produkte (Stahl, Getreide) an die Ukraine oder sonst wen überführt werden würden, sofern der Wunsch bestünde. Clever. So könnte man die Sanktionen umgehen und Handelswege aufbauen. Der Rubel steht viel besser als vor dem Krieg und wird in den eroberten Gegenden als Währung übernommen. Putin läßt den Rentnern in diesen Gebieten eine monatliche Rente in Rubel auszahlen, als ob die Ukraine als Staat nie existiert hätte!

    Im tiefsten ukrainischen Osten stehen 60000 Soldaten vor der Einkesselung bei Lyssitschansk, wollen sich aber nicht zurückziehen. Entweder gibt es dort in den nächsten Tagen ein Blutbad oder eine überraschende Wende. Die nehme ich aber nicht an, denn die russische Abwehr hat wieder mal zig Waffen-, Söldner- und Munitionslager zerstört (gerade auch die neuen Waffen aus dem Westen), während es der Ukraine nicht gelingt, auch nur ihre altsowjetischen Produktionsstätten zu schützen. Kurz gesagt: keine Munition, keine neuen Waffen, keine ausgebildeten Kräfte und unterbrochene Nachschublinien.

    Es sollte mich schon sehr wundern, wenn das nicht bald zum Zusammenbruch der ukrainischen Front führen würde. Für die Ukraine spricht eigentlich nur eins: ihre numerische Überlegenheit. Sie haben immer noch etwa 600000 Soldaten, allerdings schlecht ausgerüstet. Wenn sie sich zurückziehen, eine neue Frontlinie aufbauen, die Waffenlieferungen schützen und nutzen, könnte der Krieg noch in ihrem Sinne kippen. Dummerweise scheinen sie mir schlecht geführt zu werden, verharren, wenn sie weichen sollten und sterben den Heldentod, statt strategisch zu denken. Wenn ich mir die Frontlinie im Osten der Ukraine so anschaue, dann wird mir aus ukrainischer Sicht übel. Das sieht mir sehr nach kommenden Kesselschlachten aus.

    In Rußland mehren sich derweil die Stimmen, die itzt nicht mehr nur die bislang "befreiten" Gebiete behaupten wollen, sondern von einer Totalzerschlagung der Ukraine sprechen. Gier in den Augen.

    Ich hoffe ja immer noch auf einen baldigen Waffenstillstand und Friedensverhandlungen.

    Eines jedenfalls scheint mir sicher zu sein: die westliche Politik der Ruinierung Rußlands ist gescheitert. - War ja klar.

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  • aerolith
    antwortet
    In Cherson wird es zeitnah ein Referendum über den Anschluß an Rußland geben. Beobachter aus der ganzen Welt wollen das ortsnah erleben. Die russische Regierung will diesen Anschluß gar nicht, denn Cherson liegt ziemlich weit im Westen. Was wird Putin tun, wenn sich 60% für einen Anschluß aussprechen?

    Im Donbaß rücken die Russen langsam und systematisch vor. Sie haben Sweredonezk eingenommen und rücken nun auf Tschitschansk vor, das eigentliche Ziel, die Grenze vom Regierungsbezirk Donezk, ist aber noch 100 km weg. Sie trauen sich nicht über regionalen Flüsse und schießen lieber aus größerer Entfernung auf Durchgangsstraßen und militäriische Einrichtungen. Das Tempo des Angriffs verlangsamt sich, aber es geht stetig voran. Entscheidend wird sein, ob die Ukrainer noch rechtzeitig die westlichen Raketenwerfer und Panzer einsetzen können. Die Russen klären auf und ballern sie weg, sobald sie die Landesgrenze überschritten. Aber die Ukraine wird hinzugelernt haben und Wege finden, die Waffen unbemerkt von russischen Augen ins Land zu holen.

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  • aerolith
    antwortet
    Ich denke, China lassen wir mal außen vor. Kann ja in einem anderen Ordner besprochen werden. Von mir nur soviel dazu: Ich bin kein Freund des globalen Handels. Ich bin für autarkes Wirtschaften und einen Handel in engeren Räumen. Wir Deutschen haben in unserer langen Geschichte schon zig Mal bewiesen, daß wir eben nicht abhängig sind, sondern uns blitzschnell umstellen können - ich denke da an die Kontinentalsperren zu Napoleons Zeiten, die Blockadepolitik während der Weltkriege oder einen gegen null gehenden Außenhandel bis zur Zeitenwende. (Der Lebensstandard war in unserer Weltgegend nicht niedriger als in Rom oder Griechenland. Nur beim römischen/griechischen/französischen/englischen Establishment gab es mehr Luxus.) Aber dieses Denken ist mit dem Wohlstandsdenken der meisten postmodernen Menschen nicht verträglich. Ich leiste mir aber den Luxus, eben doch so zu denken.

    Kriegstagebuch "Ukraine". Die Ukrainer glauben, der Krieg ginge noch zwei Monate, sie richten sich aber auf einen dauerhaften Krieg ein. Bei den Landkarten werden nur die russischen Stellungen gezeigt. Es wird der EIndruck vermittelt, die Russen seien weit in der Überzahl. Das stimmt nicht. Vorsichtige Schätzungen gehen von 100000 russischen Soldaten aus, dazu noch 50-60000 aus den Volksrepubliken, der Gruppe "Wagner" und Tschetschenen. Die Ukraine hat totalmobilisiert, stand anfangs mit 700000 Mann im Krieg, inzwischen wohl bloß noch mit 600000. Deswegen schreien sie ja auch nach Waffen. Die Ukrainer gehen davon aus, daß die Russen die Ukraine vollständig zerstören wollen. Das ist Unsinn und Propaganda. Wenn die Russen das wollten, würden sie nicht mit 5% ihrer Truppenstärke angreifen, zugegeben, es sind wohl viele ihrer besten Truppen dabei, aber dann würde dieser Krieg ganz anders aussehen. Nein, sie wollen Lugansk und Donezk (die ukrainischen Provinzen) "befreien" und höchstwahrscheinlich eine Landverbindung zur Krim. Aber schon bei den Anschlußwünschen von Cherson an die russische Föderation halten sie sich sehr bedeckt. Ich kann auch nicht erkennen, daß sie bis Mykolajew vorstoßen wollen, wie ich es vermutet hatte. Vielleicht wollen sie erst den Osten "befreien", bevor sie sich dann der Südukraine widmen. Wir werden es bald wissen.
    So,. wie die Lage heute aussieht, glaube ich, daß in den nächsten Tagen der Osten "befreit" werden wird. Vielleicht (und hoffentlich) kommt dann ein Friedensangebot. Ich befürchte jedoch, daß die Ukraine, aufgestachelt von Leuten wie Baerbock, keinen Frieden will, der sie Land kostet. Also wird weitergekämpft. Interessant wird es auch werden, ob die Russen ihren Raketenabwehrschirm so aufspannen können, daß keine ukrainischen (amerikanischen) Raketen durchkommen.

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